Bus der Abtreibungsgegner mit "Babycaust"-Transparent, Foto: Sophie Schädel

Radikale Abtreibungsgegner: Eine Ärztin hält Stand

Gabie Raven eröffnet eine Praxis für Schwangerschaftsabbrüche, sofort machen christliche Abtreibungsgegner gegen sie mobil, protestieren vor der Praxis, drohen ihr und ihrem Team, ziehen antisemitische Vergleiche.

Dickköpfigkeit ist eine gute Eigenschaft, findet Gabie Raven. Und dickköpfig muss sie sein, denn gegen ihre neue Praxis in Dortmund regt sich Widerstand. Seit deren Eröffnung im November bekannt wurde, hetzen christliche Abtreibungsgegner gegen sie, bauen Druck auf ihre Mitarbeiterinnen und den Vermieter des Gebäudes auf. Auch die wohl bekanntesten Wortführer der deutschen Szene, Klaus Günter Annen und Karl Noswitz, wiegeln in Blogartikeln gegen Gabie Raven auf. Ihrem Ruf folgen Demonstranten, die mit Kundgebungen den Protest vor die Eingangstür zur Klinik im Dortmunder Stadtteil Körne bringen. Sie verabscheuen Schwangerschaftsabbrüche und die Ärzte, die sie durchführen. Und ganz besonders hassen sie Gabie Raven. Das hat mehrere Gründe.

Schwangerschaftsabbrüche sind in ihren Augen ein Mord an Kindern, ein klarer Verstoß gegen das fünfte Gebot: „Du sollst nicht töten.“ Das Gebot steht für sie über der Freiheit und Selbstbestimmung von Frauen. Gabie Raven ist zudem eine Kristallisationsfigur für Ablehnung und Hass, da sie anders als viele ihrer Kollegen die Öffentlichkeit nicht scheut. Sie gibt immer wieder Interviews, um Aufklärungsarbeit zu Schwangerschaftsabbrüchen zu leisten: Wie läuft ein Abbruch ab? Aus welchen Gründen entscheiden sich Frauen dagegen, ein Kind zu bekommen? Sie zeigt Gesicht, stellvertretend für viele Ärzte, die Ablehnung und Hetze fürchten.

An einem kalten Samstag Ende November 2022 stehen rund 70 Abtreibungsgegner gegenüber auf dem Gehsteig. Sie haben sich zu einer Mahnwache hier versammelt, singen Ave-Maria, beten das Vaterunser. Es werden Kreuze geschwenkt, Rosenkränze gleiten durch die Finger. Hier stehen traditionalistische Katholiken jeden Alters, manche schieben gar ihren Nachwuchs im Kinderwagen zur Kundgebung.

„Mein Bauch gehört nicht mir, er gehört Gott“

Die Mahnwache ist eine nach innen gerichtete Versammlung: Es werden keine Flyer verteilt, keine Redebeiträge durch Lautsprecher oder Megafone gehalten, keine Passanten angesprochen. Den Teilnehmern scheint es um das Gebet für die Frauen und ihre „Leibesfrucht“ zu gehen, weniger um den politischen Diskurs mit Interessierten und Anwohnern. Auch Fragen der Presse zu beantworten, lehnen einige von ihnen ab.

Die Abtreibungsgegner sind teils von weit her angereist. Manche schwäbeln, auch ein Hesse ist mit seiner Ehefrau hergefahren. Die beiden sind laut eigener Angabe Mitglieder der Partei „Bündnis C – Christen für Deutschland“. Sie argumentieren: „Frauen sagen oft: Mein Bauch gehört mir. Aber mein Bauch gehört gar nicht mir. Er gehört Gott.“

Ihre Partei will „weder links noch rechts“ sein, sondern basierend auf der Bibel „eine christlich-innovative Politik“, so steht es auf ihrer Homepage. Einer der Hauptpunkte der Partei lautet dort: „Wir stehen an der Seite Israels und des jüdischen Volkes gegen Israel-Kritik und Antisemitismus.“ Dass in einem Aufruf zu der Kundgebung Gabie Ravens Praxis als „Babycaust-Center“ und „KZ“ bezeichnet wird und Schwangerschaftsabbrüche mit den Menschenversuchen im Nationalsozialismus verglichen werden, scheint das hessische Ehepaar nicht von ihrer Teilnahme an der Versammlung abzuhalten.

Vielleicht haben sie auch übersehen, dass Gabie Raven und ihr Team in Blogbeiträgen der Abtreibungsgegner explizit gedroht wird. In einem Text ist von US-amerikanischen Zuständen die Rede: „Dort wird in Abtreibungskliniken Feuer gelegt und geschossen. Das gibt es in Europa natürlich nicht. Noch nicht.“ Gabie Raven ist Gegenwind schon von ihren beiden anderen Kliniken in Rotterdam und Roermond gewohnt. Dort richte sich der Protest aber eher gegen Abbrüche und weniger gegen sie als Person, erklärt Raven. Dass sie und ihre Mitarbeiterinnen hier in Deutschland so direkt angegangen werden, schockiert sie.

Gleichzeitig ist sie froh, dass hier, anders als in Rotterdam und Roermond, ihre Patientinnen in Ruhe gelassen werden. Während die Protestierenden in Holland ungewollt Schwangere vor der Praxis ansprechen und versuchen, sie vom Abbruch abzubringen, sei das vor ihrer deutschen Klinik bisher nicht passiert. Hier können die Patientinnen unerkannt zu ihr kommen, da das Gebäude mehrere Eingänge hat und neben Ravens Tagesklinik auch andere Arztpraxen, eine Apotheke und einen Supermarkt beherbergt. Von außen ist also nicht zu erkennen, ob eine Frau, die das Gebäude betritt, eine von Ravens Patientinnen ist.

Die Abtreibungsgegner haben es hier daher weniger auf die Schwangeren abgesehen. Ihr Ziel ist stattdessen: Raven soll ihre Praxis dichtmachen, der Vermieter soll sie rauswerfen. Der Abtreibungsgegner Karl Noswitz berichtet auf seinem Blog „kindermord.de“, er habe mehrmals vor den Sitzen der Bank und der Versicherung, die die Räumlichkeiten an Raven vermieten, Flyer gegen die Praxis verteilt.

Bundesregierung plant Verbot solcher „Gehsteigbelästigung“

Dass Gabie Raven zusätzlich zu ihren beiden Abtreibungskliniken Roermond und Rotterdam nach Deutschland expandiert, hat einen Grund: Immer wieder behandelt sie in den Niederlanden deutsche Patientinnen, die die Frist für einen straffreien Abbruch in Deutschland verpasst haben und deswegen in die Niederlande kommen. „Die Frauen in Deutschland finden manchmal lange keinen Arzt, der den Abbruch macht. Und dann sind sie in der 14. Woche nach Empfängnis, und es ist zu spät.“

Tatsächlich fehlen in Dortmund wie in ganz Deutschland Ärzte und Ärztinnen, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen. Maria Preuß vom Sozialen Zentrum Dortmund, das auch Frauen mit ungewollter Schwangerschaft berät, betrachtet die Entwicklung mit Sorge: Vor zehn Jahren hätten hier noch neun Praxen Abbrüche vorgenommen; heute seien es drei, mit Gabie Ravens Tagesklinik vier. Das entspricht auch der bundesweiten Entwicklung: Zwischen 2003 und 2022 hat sich die Anzahl an Praxen und Kliniken für Schwangerschaftsabbrüche laut dem Statistischen Bundesamt halbiert.

Das Problem hat viele Gründe. Einer davon ist der Protest von Abtreibungsgegnern, der viele Ärzte einschüchtert, berichtet Maria Preuß. Sie fordert: „Es muss eine Lösung gefunden werden, um Ärzte und Ärztinnen vor Bedrohungen zu schützen.“ Kundgebungen vor Abtreibungspraxen und Beratungsstellen sind in Deutschland vom Versammlungsrecht geschützt, doch das soll sich bald ändern. Im Koalitionsvertrag versprechen SPD, Grüne und FDP: „Sogenannten Gehsteigbelästigungen von Abtreibungsgegnerinnen und Abtreibungsgegnern setzen wir wirksame gesetzliche Maßnahmen entgegen.“

Eigentlich wollte Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) noch im Jahr 2022 einen Gesetzentwurf vorlegen, der die sogenannte Gehsteigbelästigung zur Ordnungswidrigkeit machen soll. Paus hält sie für eine Bedrohung für Personal und Patientinnen, die „nichts mit dem Demonstrationsrecht zu tun“ habe. Noch lässt der Entwurf auf sich warten.

Pro Familia NRW fordert derweil von der Landesregierung, Schutzzonen vor Praxen und Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen einzurichten. Die stellvertretende Vorsitzende Eva Waldschütz appelliert: „Alle staatlichen Stellen sind in der Pflicht, nun endlich das Recht auf Schutz der Intimsphäre, auf Gleichberechtigung, auf körperliche Unversehrtheit und auf Zugang zu medizinischer Versorgung durchzusetzen.“

Traditionalistische Katholiken bei ihrer Gebetsmahnwache vor der Praxis, Foto: Sophie Schädel

Eine unbeliebte Aufgabe

Noch sind Versammlungen wie die vor Gabie Ravens Klinik weiterhin erlaubt. Dass sich die Ärztin davon nicht einschüchtern lässt, liegt an Erfahrungen vom Beginn ihrer beruflichen Laufbahn. 1986, als sie gerade 25 Jahre alt war, arbeitete sie in einem Missionskrankenhaus im afrikanischen Sambia. Wegen der christlichen Trägerschaft durfte Raven dort weder Abbrüche durchführen noch zu Verhütung beraten.

Sie erinnert sich: Immer wieder seien Patientinnen mit für sie unerklärlichen Beschwerden in die Klinik gekommen und hätten sich geweigert, ihren Zustand zu erklären. „Ich war so blöd, ich habe lange nicht verstanden, was mit ihnen los ist“, erklärt die Ärztin. Nach einem halben Jahr habe sie das Vertrauen der Frauen gewonnen und erfahren: Sie waren schwanger, und ein Schamane hatte mit einem Kräutertrunk einen Abbruch versucht. Viele Frauen habe das das Leben gekostet. Auch die WHO kennt das Problem. Sie geht davon aus, dass weltweit rund 5 bis 13 Prozent der Müttersterblichkeit auf unsichere Abtreibungen zurückgehen.

Raven erinnert sich, wie entsetzt sie damals in Sambia war: „Das ist doch wirklich schrecklich, dass Frauen sterben müssen, nur weil sie kein Kind wollen!“ Als sie zurück in die Niederlande kam, fing sie in einer Praxis für Schwangerschaftsabbrüche an. Sie wusste: Die Aufgabe ist unbeliebt, niemand will diese Eingriffe vornehmen. Aber die Frauen brauchen Ärztinnen wie sie. „Ich dachte: Na gut, dann mache ich das jetzt mal fünf Jahre und suche mir dann was anderes. Das ist jetzt 30 Jahre her.“

Heute sind ihre Haare grau, Lachfalten haben sich rund um die blauen Augen ins Gesicht gegraben. Raven ist eine Frau mit Haltung, die sie klar und deutlich ausspricht – mit niederländischem Akzent und dem ein oder anderen Fluch in den Telefonhörer, als sie im Interview über ihre Erfahrungen spricht. Dank ihrer deutschen Mutter und drei Jahren Arbeit in hiesigen Praxen beherrscht sie auch die deutsche Sprache gut. Und sie kennt die deutsche Rechtslage, die es für sie und ihre Kollegen unattraktiv macht, Abbrüche anzubieten. Denn sowohl die Schwangeren als auch ihre Ärzte begehen mit dem Schwangerschaftsabbruch eine Straftat. Nur unter bestimmten Regeln wie beispielsweise einer zeitlichen Frist ist die Abtreibung für beide Seiten straffrei. So steht es im Paragraf 218 des Strafgesetzbuchs.

Niederländische Evangelisten mit Antisemitismus im Gepäck

Nicht juristische Gründe, sondern religiöse Motivation führt drei Tage nach der Gebetsmahnwache erneut Abtreibungsgegner vor die Dortmunder Praxis von Gabie Raven. An einem Mittwochvormittag mit grauem Nieselregen versammelt sich zum zweiten Mal Protest vor dem Gebäude. Wieder sind es radikale Christen, doch diesmal sind es Evangelisten aus den Niederlanden. Die deutschen Lebensschützer wussten offenbar nichts von der Aktion, denn diesmal ist niemand von ihnen gekommen.

Die drei Holländer zielen mit ihrer Kundgebung im Gegensatz zu ihren Vorgängern deutlich auf Passanten ab, sie sprechen sie an, verteilen evangelikale Flyer und verschenken das Johannes-Evangelium. Die Evangelisten sind unliebsame alte Bekannte von Gabie Raven: Sie sind unter denen, die wöchentlich vor ihrer Klinik in Rotterdam protestieren. Sie haben einen alten Krankenwagen zu einem knallgelben Protestmobil umgebaut und sind damit extra bis nach Dortmund angereist.

Auf dem Wagen stehen in roten Lettern christliche Slogans wie „Jezus leeft“ (Jesus lebt“) – der Name einer Kleinstpartei, die die Evangelisation der Niederländer vorantreiben will. Der Fahrer des gelben Busses ist Parteigründer Joop van Ooijen. Seine Partei versuchte bei mehreren Wahlen, Sitze in Kommunen, niederländischen Provinzen sowie dem Parlament der Niederlande und der EU zu erringen – und scheiterte jedes Mal. Die Abschaffung von Schwangerschaftsabbrüchen ist ein Hauptziel seiner Partei, über das zu verhandeln er nicht bereit ist.

Seine fundamentalistische Einstellung trägt er ungefiltert nach außen: Gemeinsam mit seinem Kompagnon hängt er an den gelben Protestwagen ein Transparent mit der Aufschrift „Abtreibung ist Babycaust“. Für ihn ist das Ganze offenbar nichts weiter als eine simple Rechnung. „Six Million – sixty Million“, sagt er lapidar auf Nachfrage und zuckt mit den Schultern. Sechs Millionen Jüdinnen und Juden wurden im Nationalsozialismus ermordet. Mit den sechzig Millionen bezieht er sich vermutlich auf die Zahl der jährlich durchgeführten Schwangerschaftsabbrüche weltweit – wobei die WHO diese auf 73,3 Millionen schätzt.

Dass van Ooijen die Entfernung von Föten, die zum Zeitpunkt eines Abbruchs im Rahmen der gesetzlichen 12-Wochen-Frist nur wenige Millimeter bis Zentimeter messen, nicht lebensfähig sind und noch keine Körperstrukturen erkennen lassen, vergleicht mit der industriellen Massenvernichtung einer ganzen Bevölkerungsgruppe, geht der Dortmunder Polizei zu weit: Sie ermittelt nun wegen des Verdachts auf Volksverhetzung.

Joop van Ooijen sucht nicht zum ersten Mal öffentlichkeitswirksam das Spektakel in den Grenzbereichen zwischen Religion, Politik und Recht. 2010 wurde er eine kleine Berühmtheit in der niederländischen Heimat. Auf dem Dach seines Hauses in Gießenlanden bei Rotterdam schrieb er in großen weißen Lettern: „Jesus rettet“. Die Kommune wertete das als Verstoß gegen das Landeswohnungsgesetz und forderte ihn auf, die Buchstaben zu überstreichen, doch von O. weigerte sich und bekundete in Interviews, er wolle gegen das Urteil bis vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ziehen: Er sehe sich in seiner Religions- und Meinungsfreiheit eingeschränkt.

Sein Spitzname „Dakevangelist“, zu Deutsch „Dach-Evangelist“, wurde von den Niederländern zu einem der beliebtesten Wörter des Jahres 2010 gewählt. Der EuGH musste sich mit seinem Fall dann doch nicht mehr beschäftigen; van Ooijen einigte sich mit der Kommune auf einen Kompromiss. Seither sind die Buchstaben auf seinem Dach etwas kleiner und wurden mit orangener Farbe überstrichen.

Abtreibungsgegner beim Gebet vor der Praxis von Gabie Raven, Foto: Sophie Schädel

Durch die Hetze nicht abgeschreckt

Eine ähnliche Langzeitwirkung kann er mit seinem „Babycaust“-Banner in Dortmund nicht erreichen, denn es hängt nur wenige Minuten an seinem gelben Bus, bis die Polizei ihn auffordert, es abzunehmen. Van Ooijen befolgt die Anweisung unter den Augen einer feministischen Protestkundgebung, die sich auf der anderen Straßenseite mit rund 60 Personen für das Recht auf Abtreibung und körperliche Selbstbestimmung stark macht.

Gabie Raven ist froh um den Rückhalt und bringt gemeinsam mit ihren Mitarbeiterinnen heißen Kaffee und Waffeln zur Kundgebung, um sich zu bedanken und den Protestierenden das Ausharren in der nassen Novemberkälte erträglicher zu machen. „Vom Iran bis Körne: Religion ist der Feind der Frau“, steht auf einem der mit weißer Farbe bepinselten Plakate.

Dass Schwangerschaftsabbrüche so hitzig debattiert werden, liegt daran, dass das Thema aufgeladen ist mit brisanten Fragen, die die politischen und religiösen Vorstellungen jedes Menschen betreffen: Es geht um Leben und Tod, Sexualität und Moral, Freiheit und Gesundheit. Gabie Raven sieht das Thema eher nüchtern. „An sich ist es kein politischer Akt“, erklärt die erfahrene Ärztin. „Ich will kein politisches Statement über Frauenkörper machen. Es ist ein normaler Eingriff.“ Manchmal werde sie gefragt, ob sie Abbrüche durchführe, weil sie Kinder hasse, erzählt Raven. „Natürlich nicht“, sagt die dreifache Mutter. „Wir müssen für die Frauen da sein.“

Ähnlich schnell, wie der Protest gegen ihre neue Praxis in Dortmund Anfang November Fahrt aufnahm, ebbte er auch wieder ab. Nach den zwei Kundgebungen vor ihrer Praxis tauchten keine Abtreibungsgegner mehr in Dortmund-Körne auf. Laut Pressestelle der Polizei sind keine weiteren Versammlungen angemeldet. Auch online ließ die Hetze gegen sie schnell nach. Selbst die Wortführer Annen und Noswitz veröffentlichten die letzten Blogbeiträge über Raven und ihre Dortmunder Praxis noch vor Jahresende 2022. An den Kundgebungen vor dem Gebäude beteiligten sie sich nie.

Vielleicht muss Gabie Raven nun nicht mehr dickköpfig sein, sondern kann in Ruhe ihrer Arbeit nachgehen. Sie hat sich durch Hetze nie abschrecken lassen, denn für sie zählen nur ihre Patientinnen und die Frage: „Wollen sie dieses Kind jetzt? Und wenn die Antwort Nein ist, und die Frau ist sich in ihrer Entscheidung sicher, dann mache ich den Abbruch.“