Wie Jesus zum Arier wurde
Vor 80 Jahren gründeten elf evangelische Kirchen auf der Wartburg das Eisenacher „Entjudungsinstitut“. Susannah Heschel beschreibt Arbeit und Erfolge des Instituts, die bis in unsere Zeit reichen.
Am Samstagmittag des 6. Mai 1939 versammelte sich eine Gruppe protestantischer Theologen, Pastoren und Kirchgänger auf der Wartburg, um erfüllt von lutherischem und nationalistischem Stolz die offizielle Eröffnung des „Instituts zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben“ zu feiern.
Die Ziele des Instituts waren sowohl politisch als auch theologisch. Um eine „entjudete“ Kirche für ein Deutschland zu schaffen, das dabei war, Europa von allen Juden zu „säubern“, entwickelte das Institut neue Interpretationen der Bibel und neues Material für die Liturgie. In den sechs Jahren seiner Existenz, während denen das Naziregime den Völkermord an den Juden beging, definierte das Institut das Christentum als eine germanische Religion neu.
Deren Gründer, der Arier Jesus, hätte tapfer gekämpft, das Judentum zu zerstören, und wäre dem Kampf zum Opfer gefallen, so dass die Deutschen nun aufgefordert wären, Sieger in Jesu eigenem Kampf gegen die Juden zu werden. Auf theologischer Ebene erlangte das Institut bemerkenswerten Erfolg, da es eine Schar von Kirchenvertretern und Professoren für seine radikale Agenda gewann, die die Eliminierung von jüdischen Elementen aus der christlichen Bibel und Liturgie sowie die Neudefinition des Christentums als arische Religion begrüßten.
Mitglieder des Instituts und viele andere im Reich arbeiteten hingebungsvoll „dem Führer zu“, wie Ian Kershaw es formulierte, um den Kampf gegen die Juden zu gewinnen. Ihre Hingabe machte sie immer extremer, so dass sie die traditionelle christliche Lehre aufgaben und stattdessen eine Koalition mit neo-paganen Führern eingingen. Sie begannen mit einer Schmähpropaganda, die den Maßnahmen des Dritten Reichs gegen die Juden entsprach.
„Arisch“ stand demgemäß nicht einfach nur für physische oder biologische Merkmale, sondern mehr noch für eine innere Gemütsart, die gleichzeitig mächtig und auch zutiefst verwundbar war und des Schutzes vor einer Degenerationsbedrohung durch Nicht-Arier, vornehmlich Juden, bedurfte. In Nazi-Deutschland wurde „Rassenhygiene“ zu einem Fach, in dem gelehrt wurde, wie der Körper, den der arische Geist bewohnt, geschützt werden kann; die Theologie des Instituts widmete sich der Fürsorge dieses Geistes.
Eine „neue Reformation“
Die meisten Mitglieder und insbesondere der akademische Leiter des Instituts, Walter Grundmann, Professor für Neues Testament in Jena, sahen sich als theologische Avantgarde, die sich der Lösung eines Problems zuwandte, das die christliche Theologie lange schon plagte: Wie kann man eine klare und deutliche Grenze zwischen dem frühesten Christentum und dem Judentum ziehen und alle Spuren jüdischer Beeinflussung der christlichen Theologie und Praxis eliminieren?
Als vorwiegend der jüngeren Generation angehörende Wissenschaftler, die von Deutschlands führenden Urchristentumsforschern ausgebildet wurden – viele waren Schüler des bedeutenden Tübinger Professors Gerhard Kittel – sahen sich die Institutsmitglieder in der Lage, den historisch genuinen, nicht-jüdischen Jesus zurückzugewinnen und die christliche Botschaft mit der zeitgenössischen deutschen Identität kompatibel zu machen.
Sie wollten Reinigung, Authentizität und eine theologische Revolution – alles im Namen der historisch-kritischen Methode und ihrer Hingabe an das „Deutschtum“. Erreichen wollten sie dies durch Ausrottung des Jüdischen aus dem Christlichen. Weder konnte eine christliche Botschaft, die mit Jüdischem behaftet ist, Deutschen von Nutzen noch eine jüdische Botschaft die akkurate Lehre Jesu sein.
Die Ziele des Instituts wurden von Grundmann bei dessen Eröffnung unverblümt in einer programmatischen Rede über „Die Entfernung des Jüdischen aus dem religiösen Leben als Aufgabe der deutschen Theologie und Kirche“ dargelegt. Dieses Zeitalter, so erklärte er, ist vergleichbar mit dem der Reformation: Die Protestanten müssen heute das Judentum überwinden wie Luther den Katholizismus überwunden hat. Die Eliminierung des jüdischen Einflusses auf das deutsche Leben sei eine dringende und fundamentale Anfrage an die derzeitige deutsche religiöse Situation.
Wie sich die Leute zu Luthers Zeit kein Christentum ohne den Papst vorstellen konnten, so könnten sich – nach Grundmann – heutzutage die Christen keine Erlösung ohne das Alte Testament vorstellen. Aber dieses Ziel sei erreichbar. Die moderne neutestamentliche Wissenschaft hätte gezeigt, dass
„nur kraft einer Umformung neutestamentliche Gedanken und neutestamentliche Erfüllung im Alten Testament vorgebildet gefunden werden konnten. So tritt nun mit voller Wucht die Erkenntnis des Jüdischen im Alten Testament und auch in bestimmten Partien des Neuen Testamentes als ein Element hinzu, das für unzählige deutsche Menschen den Zugang zur Bibel versperrt.“
Die Bibel, fuhr Grundmann fort, müsse gereinigt, ihre unverfälschte Beschaffenheit wiederhergestellt werden, um die Wahrheit über Jesus zu verkündigen, nämlich, dass er ein Arier war, der die Zerstörung des Judentums anstrebte.
Grundmann gab einen Aufriss der wissenschaftlichen Aufgaben, die sich dem Institut stellten. Diese schlossen nach ihm ein, die Rolle des Judentums im frühesten Christentum und seinen Einfluss auf die moderne Philosophie klarzustellen. Jede Opposition gegen den Nationalsozialismus aus der Kirche wäre von dem schändlichen Einfluss des Judentums ausgegangen, wie zum Beispiel die Behauptung von jüdischen Wissenschaftlern, dass Jesus ein Jude gewesen sei. Die Juden hätten das völkische Denken der Deutschen zerstört und wollten nun mit der Hilfe des Bolschewismus die „Weltherrschaft des Judentums“ erzwingen.
Die jüdische Bedrohung Deutschlands sei ernst: Daher sei, so Grundmann in Aufnahme der Nazi-Propaganda, der Kampf gegen die Juden unwiderruflich an das Deutsche Volk übergegangen. Der Krieg gegen die Juden ist für ihn nicht nur eine militärische, sondern eine geistige Schlacht:
„Der jüdische Einfluss auf alle Bereiche des deutschen Lebens, einschließlich des religiös-kirchlichen Lebens, muss entlarvt und gebrochen werden.“
Diesen Satz wiederholte Grundmann mehrfach, um die Aufgabe des Instituts zu beschreiben.
Das Eisenacher „Entjudungsinstitut“
Das Institut wurde während der Zeit des Nationalsozialismus auf Betreiben der Deutschen Christen von elf evangelischen Landeskirchen gegründet. Die heutigen Nachfolgekirchen: Evangelische Kirche in Mitteldeutschland, Nordkirche, Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens, Ev. Landeskirche Anhalts, Ev. Kirche in Hessen und Nassau, Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg, Ev. Kirche der Pfalz, Ev. Kirche Augsb. & Helvet. Bekenntnisses in Österreich. Angehörige des Instituts machten in beiden deutschen Staaten und Österreich auch nach Ende des Nationalsozialismus Karriere.
Die große Anziehungskraft des Instituts
Von 1939 bis 1945 funktionierte das Institut wie ein großes Dach, unter dem sich eine Vielzahl antijüdischer theologischer Positionen von Wissenschaftlern und Pastoren artikulieren konnten. Einige, wie Grundmann selbst, setzten sich für die Entfernung des Alten Testaments aus der christlichen Bibel ein, da es ein jüdisches Buch ist. Andere – wie Johannes Hempel, Professor für Altes Testament an der Universität von Berlin -, versuchten das Alte Testament für die Christen zu erhalten, da es im Grunde eine Botschaft über das Volk Israel (und nicht die Juden) sei, die für das deutsche Volk wichtig zu hören wäre.
Unter den aktiven Mitgliedern des Instituts befanden sich international renommierte Wissenschaftler der jüdischen Schriften, wie Hugo Odeberg, aber auch Theologiestudenten und Demagogen, wie Hans-Joachim Thilo und Wolf Meyer-Erlach. 1942, in dem Jahr also, in dem die meisten europäischen Juden ermordet wurden, wurde die Zahl der Mitglieder wie der Themen erweitert, indem völkische Schriftsteller zu Lesungen über das teutonische Erbe Deutschlands und seine Vereinbarkeit mit dem Christentum eingeladen wurden. Was die Mitglieder des Instituts einte, war das Bekenntnis zur Ausrottung des Jüdischen als Mittel zur Reinigung des Christentums und Deutschlands.
In der Öffentlichkeit als „Entjudungsinstitut“ bekannt, war das Institut das Instrument der protestantischen Kirche für antisemitische Propaganda. Theologische Ergebnisse über Jesu Lehren und seine Beziehung zu den Juden seiner Zeit wurden zur rhetorischen Unterstützung der Naziideologie geformt, so dass der Nazismus als politische Verwirklichung dessen erschien, was Christen religiös lehrten.
Konferenzen und Veröffentlichungen des Instituts wurden nicht wegen ihrer wissenschaftlichen Originalität bekannt, sondern deswegen, weil sie Bibelexegese und Religionsgeschichte mit Methoden der Rassenlehre betrieben. Mit Mitgliedern, die zu den führenden Theologen, Professoren und Dozenten an den Universitäten des ganzen Dritten Reichs gehörten, bemäntelte das Institut wissenschaftlich und religiös einen politisierten Antisemitismus, der die Rhetorik des Propagandaministeriums in seiner Beschreibung des Krieges als angebliche Verteidigung gegen einen jüdischen Krieg gegen Deutschland widerspiegelte. Grundmann schrieb 1941:
„Dann gibt aber unser Volk, das im Kampf gegen die satanischen Mächte des Weltjudentums um Ordnung und Leben dieser Welt überhaupt steht, ihm mit Recht den Abschied, denn es kann nicht gegen den Juden kämpfen und dem König der Juden sein Herz erschließen.“
Mit dem Nachweis, dass Jesus kein Jude, sondern ein Gegner der Juden war, verband Grundmann die Arbeit des Instituts mit den Kriegsanstrengungen der Nazis.
Das Ausmaß der Anziehungskraft des Instituts war bemerkenswert: Universitätsprofessoren, Dozenten und evangelische Theologiestudenten im ganzen Reich wurden Mitglieder des Instituts. Sie repräsentierten einen Querschnitt von Disziplinen, geographischen Orten, Jahrgängen und Niveaus wissenschaftlicher Leistungen innerhalb des Reiches.
Who’s who der theologischen Wissenschaft
Ich möchte ein paar Vertreter nennen: Walter Grundmann war Professor für Neues Testament an der Universität Jena. Dort lehrten zwei weitere Mitglieder des Instituts: Heinz Eisenhuth als Professor für Systematische Theologie und Wolf Meyer-Erlach als Professor für Praktische Theologie.
Johannes Hempel war von Beginn an ein aktives Mitglied und stand Grundmann sehr nahe, der dessen Hilfe bei der Werbung für das Institut bei den Kirchenvertretern Berlins erbat. Hempel war Professor für Altes Testament an der Universität zu Berlin und bis 1959 Herausgeber der Zeitschrift für die Alttestamentliche Wissenschaft (ZAW).
Georg Beer, Alttestamentler an der Universität Heidelberg, war eines der ältesten Mitglieder des Instituts und Experte für das rabbinische Judentum. Die Systematische Theologie wurde von Martin Redeker, Schleiermacherforscher an der Universität Kiel, und von Theodor Odenwald von der Universität Heidelberg repräsentiert. Die neutestamentliche Wissenschaft wurde durch Johannes Leipoldt von der Universität Leipzig, Herbert Preisker von der Universität Breslau und von Hugo Odeberg von der Universität Lund vertreten. Jüngere Mitglieder waren Georg Bertram, Gerhard Delling und Karl Euler. Einige waren langjährige Parteimitglieder, während andere nie in die Partei eintraten.
Genau das, was Akademiker suchten, wurde vom Institut angeboten: Unterstützung bei Veröffentlichungen, Konferenzen, um Ideen vorzustellen, Versammlungen, um Kollegen zu treffen, und ein Gefühl von der eigenen Wichtigkeit. Für Mitglieder, die Pastoren, Religionslehrer oder Theologiestudenten waren, bestand die Möglichkeit, mit bekannten Professoren aus dem gesamten Reich und aus Skandinavien zusammenkommen zu können – eine große Attraktion, zumal das Institut auch die gesamten Unkosten trug. Wertvoll erschien auch die Gelegenheit, in den vom Institut finanzierten Büchern veröffentlichen zu können, da Papier und finanzielle Förderung während des Krieges rar waren.
Schreckliche Produktivität
Die Mitglieder waren in Arbeitsgruppen unterteilt und stellten innerhalb eines Jahres eine „entjudete“ Version des Neuen Testamentes, ein „entjudetes“ Gesangbuch, einen nazifizierten Katechismus und eine Vielzahl von Büchern und Pamphleten für Laien und Wissenschaftler her, in denen sie ihre theologischen Argumente darlegten. Das Institut veranstaltete viele Konferenzen und gründete eine Zweigstelle in Rumänien, um „ethnischen Deutschen“ behilflich zu sein.
Zwar wurde das Institut 1945 von der Thüringischen Landeskirche wegen mangelnder Finanzierung geschlossen, doch wurden die Mitglieder von ihren Landeskirchen nach dem Krieg wegen ihrer antisemitischen Arbeit nie getadelt. Hempel zum Beispiel, der das bekannte Institutum Judaicum in Berlin, welches er von 1937- 1945 leitete, in ein rassistisches Wissenschaftszentrum verwandelte, behielt die Herausgeberschaft der ZAW.
Warum war die Rassentheorie für protestantische Theologen Deutschlands während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts so attraktiv und warum fiel es ihnen so leicht, das Christentum in rassischen Kategorien zu interpretieren? Der Rassismus, der sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Europa ausbreitete, zog deutsche Protestanten zunächst als Komponente des Nationalismus an. Mit dem 20. Jahrhundert jedoch wurde der Rassismus, besonders der Antisemitismus, zu einem Mittel der Modernisierung des Christentums und der Legitimierung seiner Lehren. Jesus wurde erst als Gegner des Judentums, dann als dessen Feind und schließlich als Arier dargestellt.
Es war freilich keine einfache Aufgabe, das Jüdische aus dem Christlichen zu entfernen. Zusammen mit anderen Nazis hatte Alfred Rosenberg die Schwierigkeit dieser Aufgabe erkannt und machte die Anstrengungen der christlichen Theologen lächerlich. Er behauptete, dass nichts mehr übrig bliebe, wenn man das Jüdische vom Christlichen wegnimmt. Sogar die Mitglieder des Instituts waren sich über die Antwort auf die zentrale Frage, was denn genau das Jüdische sei, das eliminiert werden müsste, nicht einig. Das Alte Testament aus der Bibel? Das Jüdische von Jesus? Paulus aus dem Neuen Testament? Das Hebräische aus dem Gesangbuch? Die Aufgabe war also gewaltig. Mit jeder Bestrebung trat eine neue Aufgabe auf:
Im November 1933 schockierte der Aufruf des Leiters der Berliner Deutschen Christen, Reinhold Krause, das Alte Testament zu verwerfen; weniger verstörend war 1939 die Erklärung Jesu zum Arier; und um 1942, als der Mord an den Juden lief, war die Eliminierung des Jüdischen nicht mehr von zentralem Interesse und wurde von Versuchen ersetzt, eine Synthese des Teutonischen mit dem herzustellen, was von dem „entjudeten“ „Christlichen“ übrig blieb.
Das gefährliche Nachleben des „Entjudungsinstituts“
Die „Entjudungsversuche“ auf der theologischen Ebene waren letztendlich ein aussichtsloses Vorhaben. Doch das Unternehmen selbst hatte Konsequenzen, die weit über die Bewegung der Deutschen Christen hinausreichten. In den Blick kommt die Wirkung, die die antisemitische Propaganda in religiöser Verkleidung innerhalb einer Nazi-Gesellschaft entfaltete, die darauf aus war, ein „judenreines“ Europa herzustellen.
Eine andere Konsequenz ist die Wirkung auf den theologischen Diskurs nach dem Krieg, der, obwohl er sich von den Aufrufen zur Eliminierung des Jüdischen zurückhielt, nichtsdestoweniger einige derselben Annahmen bezüglich der religiös degenerierten Natur des Judentums und Jesu Gegnerschaft dagegen fortsetzte. Beide Aspekte weisen unerbittlich auf die tiefere Bedeutung dessen hin, dass sich die christliche Theologie mit der Scham über ihre Ursprünge im Judentum herumschlug.
Der arische Jesus war polysemisch. Er sicherte die deutsche Identität und verwarf die Juden. Damit nahm er an einer langen Tradition christlicher Theologie teil, die das Christentum im Gegensatz zum Judentum definierte. Das Institut nahm diese theologische Tradition auf, reicherte sie mit dem Antisemitismus der 1930er-Jahre an und verpackte sie neu als christliche Theologie sowohl für das Naziregime wie für die Kirche.
Als antisemitische Theologie konnte sie das Dritte Reich überleben und – ohne das Wort „Arier“, denn dieses wurde nach 1945 fallengelassen – Einzug in das Nachkriegsdeutschland halten, wie wenn es legitimes christliches Denken wäre. So wurden aber in der Tat die Lehren des Instituts das Vehikel für die Aufrechterhaltung antisemitischer Naziideen und deren Übertragung in das Nachkriegsdeutschland. Die Fiktion, dass die Kirche in Opposition zum Nazismus stand und die Nazis anti-christlich waren, erlaubten der Theologie, einer genauen Überprüfung auszuweichen, der sich andere deutsche kulturelle Traditionen und Institutionen nach dem Krieg unterziehen mussten.
Gedenken an die Gründung des „Entjudungsinstituts“
Zum Gedenken an die Gründung des Eisenacher „Entjudungsinstituts“ finden in diesem Jahr innerhalb der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) verschiedene Veranstaltungen und Aktionen statt. In Eisenach wird ein Mahnmal installiert und im Lutherhaus eröffnet eine Sonderausstellung mit passenden museumspädagogischen Angeboten. Hinzu kommen eine wissenschaftliche Tagung und im September Jüdisch-christliche Begegnungstage im Rahmen der Thüringer Achava-Festspiele. Mehr Informationen.
Gekürzte und bearbeitete Fassung des Artikels „Die Faszination der Theologie für die Rassentheorie: Wie Jesus im deutschen Protestantismus zum Nazi wurde“, erschienen in der theologischen Zeitschrift Kirche und Israel (02/2007) und frei verfügbar online bei Compass. Übersetzung aus dem Englischen: Soham Al-Suadi und Ekkehard W. Stegemann. Bearbeitung für Die Eule: Philipp Greifenstein