Masken-Moses – Die #LaTdH vom 5. Dezember

Statt religiös daherzureden, sollte anständig regiert werden: Gute Nachrichten in der Corona-Pandemie und im „Kampf um Weihnachten“. Außerdem: Ein historisches Urteil und BischofskandidatInnen.

Herzlich Willkommen!

Der Kanzler in spe und die beiden „starken Männer“ der beiden kleineren Koalitionspartner, Robert Habeck (Grüne) und Christian Lindner (FDP), gehören keiner Kirche an. Was das für das Verhältnis der neuen Regierung zu den Kirchen bedeutet, fragt Annette Zoch in der Süddeutschen Zeitung (€). Allerdings sind religiöse Sprachbilder derzeit so präsent wie selten:

Der Baden-Württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann verglich gestern die Corona-Pandemie mit einer „Plage biblischen Ausmaßes“. Er selbst sei weder „der Pharao, der unterdrückt, noch der Moses, der befreit“, vielmehr sei „das Impfen der Moses, der uns aus dieser Pandemie herausführt“. Sachlich korrekt, als Metapherngebäude gewöhnungsbedürftig. Noch einen drauf setzte sein sächsischer Kollege Michael Kretschmer: „Wer jetzt noch Corona leugnet, der richtet sich selbst.“ Ein wahrhaft jesuanisches Statement.

Mein Tipp: Weniger religiös schwätzen, mehr regieren! Die Gesundheitsämter des Landes melden nacheinander, dass sie ihren Aufgaben nicht mehr Herr werden, und die Intensivstationen und Krankenhäuser laufen mit Corona-Patienten voll, sodass andere Leidende keine Hilfe mehr bekommen. Da die Wiederkunft des HERRn bedenklich auf sich warten lässt, ist mit Spontanheilungen nicht zu rechnen. Währenddessen dürfen auf den Straßen Corona-Chaoten marodieren. Da braucht es Polizei und Staatsanwaltschaft für, keinen Weltenrichter.

Einen schönen 2. Advent wünscht
Philipp Greifenstein

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Debatte

Werden wir Weihnachten in den Kirchen feiern können? Manchenorts wird ja (s. #LaTdH von letzter Woche) schon abgesagt und jedenfalls und völlig zu Recht an einem Plan B gearbeitet. Doch gibt es diese Woche gleich zwei gute Nachrichten:

Infektionsrisiko mit FFP2-Maske minimal (tagesschau.de)

Erstens wurde die Wirksamkeit der FFP2-Masken nun durch eine Studie des Max-Planck-Instituts noch einmal eindrücklich bestätigt. Das heißt: In Innenräumen müssen dringend gute FFP2-Masken getragen werden. Dann aber ist das Übertragungsrisiko wirklich minimiert.

Nun sollten wirklich alle auf FFP2-Masken umrüsten. Vielleicht könnten auch hier die Kirchgemeinden und Religionsgemeinschaften helfen, indem sie solche Masken kostenlos auch denjenigen zugänglich machen, denen die entsprechenden Ressourcen – Geld, Infos oder Mühe – fehlen, um sie sich selbst zu besorgen.

FFP2-Masken bieten einen extrem hohen Schutz vor einer Corona-Infektion. […] Wenn sich ein infizierter und ein gesunder ungeimpfter [!] Mensch in einem Innenraum auf kurzer Distanz begegnen, liegt die Ansteckungsgefahr demnach auch nach 20 Minuten nur bei 0,1 Prozent. […] Im Gegensatz dazu steht das Ergebnis bei Begegnungen von zwei Personen, die keine Maske tragen: Wenn in diesem Fall ein gesunder Mensch mit drei Metern Abstand wenige Minuten in der Atemluft eines Infizierten stehe, werde er sich mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 Prozent anstecken, so die Forscher.

Ich bezeichne so etwas ja als No-Brainer, was meint: Bei dieser Faktenlage auf das korrekte Anlegen einer FFP2-Maske zu verzichten, ist fahrlässig und unnötig.

Auf den letzten Pikser – Tobias Schulze (taz)

Zweitens scheinen die 2G-Regelungen, die zunehmend eingeführt werden, die Impfbereitschaft nach oben zu treiben, berichtet Tobias Schulze (@tschlze) in der taz. Auch bisher impffaule Menschen und solche, die durch Verwandte und Bekannte unter Druck gesetzt werden, sich nicht impfen zu lassen, sind nun dabei. Nicht aus hehren Motiven, ok, aber geschenkt:

Niemand, mit dem die taz hier spricht, nennt die Überlastung der Krankenhäuser oder die Angst, andere Menschen anzustecken und damit zu gefährden, als Grund, sich nun doch noch impfen zu lassen. Freizeit, Arbeit, Nahverkehr: Das hat auch bei allen anderen Befragten in der Schlange den Ausschlag gegeben.

Vielleicht kann ja auch die Aussicht darauf, eine schöne Christvesper vor Ort mitfeiern zu können, den/die eine:n oder andere:n hartleibige:n Skeptiker:in in den Reihen der Gläubigen noch überzeugen, sich für die Piekse herzugeben. Die „Impfgegnerschaft“ jedenfalls ist wesentlich vielschichtiger als manche:r erschöpfte:r, vulg. „mütende:r“, Kommentator:in in den Sozialen Medien zur Kenntnis nimmt.

Der 2G-Push reicht allerdings wohl nicht zu, um die 4. Corona-Welle zu brechen und auch für die 5. Welle (Omicron) wird’s knapp. Deshalb wird weiter ausdauernd u.a. über eine Impfpflicht diskutiert. Dabei liegen andere Maßnahmen, wie die Kontrolle der Maskenpflicht und 2G- bzw. 3G-Regeln, auch auf politischen Versammlungen, eigentlich obenauf. Ebenso wie die kurzfristige Personalaufstockung in der Pflege und bei den Gesundheitsämtern (s.o.).

Gleichwohl haben wir uns in die Impfpflicht-Diskussion in der Eule in dieser Woche eingeschaltet: Niklas Schleicher (@megadakka), Vikar und Ethikdozent, erklärt in seinem „Nein, aber …“, warum er einer allgemeinen Impfpflicht skeptisch gegenübersteht und welche Bedingungen er gerne erfüllt sähe, bevor man zu einem solchen drastischen Eingriff in die persönlichen Freiheitsrechte schreitet. Und in meinem „Ja, aber …“ erkläre ich, warum ich eine Impfpflicht richtig finde und was man dabei dringend berücksichtigen muss. In eine ähnliche Richtung argumentiert auch Sascha Lobo (@saschalobo) in seiner SPIEGEL-Kolumne:

Die Impfpflicht erscheint unabwendbar. Wie kann sie zum Erfolg werden? Mit hohen Strafen für Impfnachweis-Fälscher, einer Prämie von 250 Euro, einem Totimpfstoff sowie einem Leitfaden für Überzeugungsgespräche.

Besonders auf einen solchen Leitfaden warten auch die Leute in den Kirchen begierig, die einen erheblichen Teil des Corona-Frustes, der sich quer durch alle Schichten und Präferenzen breitmacht, abfangen. Hinzuzufügen wäre ein wirklicher Fortschritt bei der weltweiten Impfstoff-Verteilung. Das muss zu einem Anliegen der neuen Bundesregierung werden.

Der Freiheitsbegriff wurde zur Selbstdarstellung missbraucht – Lutz Herden (der Freitag)

100 000 Tote hat das Virus gekostet, doch Deutschland sorgt sich weiterhin um die Befindlichkeiten einer Minderheit. Wir sollten aufhören, uns in die Ecke drängen zu lassen, meint Lutz Herden im Freitag. Er fragt nach Verantwortlichkeiten, nicht nur, aber auch bei den handelnden Politiker:innen.

Der Freiheitsmythos ist ein überaus geschätztes Reservat, in dem sich bürgerliche Liberalität einrichtet, um politischer Ohnmacht zu entgehen und das Selbstverständnis gegen Selbstzweifel abzupanzern. Wer in dieser Blase sitzt, will sie gerade jetzt nicht verlassen. Welch eklatanter Widerspruch: Beim Tod auf Verlangen für unheilbar Kranke sind für Politik und Gesellschaft hohe moralisch-ethische Hürden das Mantra, doch wenn Kalle Mustermann die Corona-Impfung verweigert und als Ansteckungsrisiko durch die Gegend läuft – dann ist das eben so.

Wie Ungeimpfte bei Gläubigen Rückhalt finden – Gespräch mit Katharina Nocun von Christiane Florin (DLF, 10 Minuten)

Im Deutschlandfunk spricht Christiane Florin (@ChristianeFlori) mit der Politikwissenschaftlerin Katharina Nocun (@kattascha) über Corona-Verschwörungserzählungen in Kirchen und Religionen. Diese knüpfen im Übrigen an die traditionellen religiösen Bilderwelten an („biblische Plagen“). Auch deshalb muss man das von regierender Seite nicht noch bestärken.

Nocun empfiehlt den Institutionen, sich davon klar zu distanzieren. Das machen die beiden großen Kirchen nach meinem Eindruck auch. Mal mehr, mal weniger beherzt. Doch sollte man das Bemühen, z.B. in Sachsen, nicht geringschätzen. Sie empfiehlt allerdings, den Kontakt zu Corona-„Widerständler:innen“ in den Gemeinden und im persönlichen Umfeld weiter zu halten:

Wenn man beispielsweise Freunde und Angehörige hat, bei denen man merkt: Da driftet jemand ab in eine komische Richtung, dann macht man sich meistens um die Person Sorgen. Wenn sich jemand mitten in der Pandemie nicht impfen lässt oder beispielsweise Abstandsregeln nicht einhält oder nicht glaubt, dass Corona überhaupt existiert. Da macht es durchaus Sinn zu reden. Beratungsstellen sagen auch immer wieder: Bei Menschen, die sehr stark in einen Verschwörungsglauben abgedriftet sind, ist das direkte Umfeld eigentlich oftmals der letzte Anker sozusagen. Freunde und Angehörige sind Menschen, die auf emotionaler Ebene noch durchdringen können.

Eine große Herausforderung für viele Christ:innen, für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter:innen in den Gemeinden. Es ist nicht angenehm, und man muss sich definitiv auch nicht alles gefallen lassen. Zur Einordnung der gegenwärtigen Diskussionen ist die ruhige und fachliche Einordnung von Nocun sehr geeignet, also auch für Gemeinde-WhatsApp-Gruppen.

nachgefasst

Jesiden-Prozess: Lebenslange Haft für IS-Kämpfer – Matthias von Hein (Deutsche Welle)

Eine Premiere: Wegen Völkermords an den Jesiden und Verbrechen gegen die Menschlichkeit hat das Oberlandesgericht Frankfurt einen Anhänger des „Islamischen Staats“ verurteilt. Vom historischen Urteil im Frankfurter IS-Prozess berichtet umfassend Matthias von Hein (@matvhein) für die Deutsche Welle.

Dieses Urteil schreibt Rechtsgeschichte: Zum ersten Mal weltweit hat ein Gericht entschieden, dass ein ehemaliges Mitglied des sogenannten Islamischen Staats sich des Völkermords an der Religionsgemeinschaft der Jesiden schuldig gemacht hat.

Das internationale Echo auf das Urteil, z.B. hier, ist jedoch deutlich größer als in Deutschland. So sind mir diese Woche insbesondere keine Stellungnahmen von den christlichen und muslimischen Religionsgemeinschaften dazu aufgefallen. Da man sich ja gegenseitig zu allerhand religiösen Feiertagen gratuliert, wäre das auch mal eine Idee wert.

„Die Kirchen sollten am Ball bleiben“ – Interview mit Hans Michael Heinig von Reinhard Mawick (zeitzeichen)

Für das evangelische Magazin zeitzeichen hat deren Chefredakteur Reinhard Mawick mit Hans Michael Heinig (@hmheinig), Professor für Staatsrecht in Göttingen und Leiter des Kirchenrechtlichen Instituts der EKD, über die neue Bundesregierung und ihren Koalitionsvertrag gesprochen, d.h. insbesondere über die abzulösenden Staatsleistungen, das kirchliche Arbeitsrecht und die Frage der Anerkennung muslimischer Religionsgemeinschaften. Gleich zu Beginn beantwortet Heinig die Frage nach einem womöglichen Statusverlust der Kirchen:

In den vergangenen Jahrzehnten wurde die Kirche häufig als eine Art Bundeswerteagentur wahrgenommen. Diese Re­duktion der Kirche auf Wertevermittlung hatte auch etwas Vereinnahmendes, da wur­den die Religionsgemeinschaften unter einer gewissen Zweckdien­lichkeit verbucht. Natürlich kann Religion eine Gemeinwohlressource sein, aber man darf sie nicht darauf reduzieren.

Drei Kandidierende für die Wahl der Landesbischöfin oder des Landesbischofs (ELKWUE)

Die Evangelische Landeskirche in Württemberg (@elkwue), eine der größten evangelischen Landeskirchen, wählt im März 2022 eineN neueN LandesbischöfIn. Die drei KandidatInnen wurden diese Woche präsentiert. Wer LandesbischöfIn wird, hat gute Chancen auch auf den Einzug in den Rat der EKD, wo sich 2024 durch das Ausscheiden von Kirchenpräsident Volker Jung (EKHN) eine Lücke auftut. Über dieses Manöver hatten wir im Zuge der letzten Tagung der EKD-Synode ausführlich berichtet. Wird also ein konservativer Bischof gesucht?

Was die KandidatInnen-Vorstellung der ELKWUE nicht erwähnt, ist die Nähe oder Mitgliedschaft der drei KandidatInnen zu den württembergischen „Kirchenparteien“ aka Gesprächskreisen. Das tragen wir hier gerne nach: Viola Schrenk steht der „Offenen Kirche“ (liberal) nahe, Gottfried Heinzmann der „Lebendigen Gemeinde“ (pietistisch-konservativ) und Ernst-Wilhelm Gohl „Evangelium und Kirche“ (irgendwo dazwischen).

Geknechtet unterm Kreuz – Leben in einer katholischen Sekte (BR, 45 Minuten)

In einer neuen Dokumentation widmet sich der Bayerische Runfunk erneut der neuen geistlichen Gemeinschaft „Integrierte Gemeinde“, denn „was als Aufbruch beginnt, endet in einem totalitären System“. Über neue Vorwürfe gegen die katholische Sekte berichten Christian Wölfel (@woelfelc) und Eckhart Querner (@Eckhart_Querner) auch in einem Artikel, der ganz kurz den Bogen aus der euphorischen Anfangszeit bis zum Untergang schlägt und auch die kirchenamtliche Unterstützung der Gemeinschaft nicht ausblendet.

Ein einflussreicher Theologie-Professor aus Regensburg ist schon in den 1970er Jahren fasziniert von der Integrierten Gemeinde: Joseph Ratzinger. Der spätere Erzbischof, Kardinal und Papst wird zum Schutzpatron der Gemeinschaft. Als Joseph Ratzinger 1977 Erzbischof von München und Freising wird, lässt die ersehnte offizielle Anerkennung der Gemeinde durch die katholische Kirche nicht lange auf sich warten – trotz der bestehenden Kritik.

Buntes

NRW-Staatskanzleichef Liminski weist Nähe zum Opus Dei zurück (KNA)

Eine Posse aus dem Bundestagswahlkampf findet ein Ende: Dem Laschet-Berater und Chef der Nordrhein-Westfälischen Staatskanzlei Nathanael Liminski wurde ja – unter anderem von der SPD – Nähe zum dunkel-katholischen Opus Dei vorgeworfen, weil sein Vater sich dort engagiert habe. Nun sagt er:

„Ich bin weder Mitglied dieser Gruppierung noch pflege ich irgendeine Nähe“, sagte er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Dienstag). Sein christlicher Glaube sei „Quelle für meinen ernsthaften Respekt gegenüber anderen Menschen und ihren Meinungen“, so der Vertraute des früheren Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU).

Liminski selbst, heute 36 Jahre alt, war in seiner Jugend begeisterter Anhänger von Papst Benedikt XVI. Zwischenzeitlich berichtete z.B. die Christ & Welt (€) intensiv über die Personalie. Meine Einschätzung habe ich in der Sommer-Ausgabe unseres „WTF?!“-Podcasts gegeben. Liminski möchte, nachdem sich das mit Laschet ja erledigt hat, nun selbst für den NRW-Landtag kandidieren.

Faktencheck: Wollte die EU Weihnachten, Josef und Maria verbieten? – Felix Neumann (katholisch.de)

katholisch.de-Redakteur Felix Neumann (@fxneumann) präsentiert eine Online-Journalismus-typische rhetorische Frage als Überschrift dieser Fleißarbeit über eine Mini-Kulturkampf-Debatte rund um Weihnachten und die EU, die diese Woche ungefähr fünf Minuten lang geführt wurde. Die Antwort lautet kurz: Nein. Die lange Antwort liest man bei Neumann.

Doch was steht wirklich in dem umstrittenen Dokument? Auf 32 Seiten geht es ausweislich des Vorworts von Kommissarin Dalli darum, die von der EU-Kommission verwendete Sprache in Text und Bild kritisch zu überprüfen: „Wir müssen jederzeit eine inklusive Kommunikation betreiben und so sicherstellen, dass alle in all unseren Materialien wertgeschätzt und anerkannt werden, unabhängig von Geschlecht, Rasse [sic!] oder ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter oder sexueller Orientierung“, so Dalli. Inklusive Kommunikation wird aus den Kernwerten der EU abgeleitet – so werde in der Kommunikation das Motto „Vereint in Verschiedenheit“ umgesetzt.

Woher das Christkind kommt – Hans Genthe (glauben & denken – Evangelischer Bund Hessen)

Hans Genthe (@hgenthe) erklärt, woher das Christkind kommt, und was das alles mit Nikolaus von Myra, Martin Luther und dem Weihnachtsmann zu tun hat, inkl. Hörtipp aus der Deutschlandfunk-Audiothek über „den dunkle[n] Dezember und seine grausigen Gesellen“.

In Süddeutschland hoffen die Kinder auf die Geschenke des Christkindes, im Norden und Osten fiebern sie dem Weihnachtsmann entgegen. Wie der aussieht, weiß jedes Kind. Er trägt einen dicken roten Mantel und hat einen weißen Bart. Tatsächlich ist der Weihnachtsmann niemand anderes als der Nikolaus. Und das kam so: …

Where Is The Comma In „God Rest Ye Merry, Gentlemen“ Supposed To Go? – RamsesThePigeon (YouTube)

Im englischen Christmas-Carol „God Rest Ye Merry, Gentlemen“ gibt es ein Komma im Liedtitel, das je nachdem, wo es genau zu stehen kommt, die Bedeutung des Liedes verändert. Der YouTuber RamsesThePigeon hat daraus ein unterhaltsames Video mit reichlich Schellen gemacht.

Kirchlicher Datenschutz: Felix Neumann erklärt’s

Seit vielen Monden ist katholisch.de-Redakteur Felix Neumann (s.o.) auf einer Mission: Das kirchliche Datenschutzrecht beobachten, erklären und kritisieren. Dazu hat er mit „Artikel 91“ einen eigenen Blog gestartet, den wir schon reichlich hier in den #LaTdH empfohlen haben.

Dort befasste er sich diese Woche mit der JIM-Studie 2021, also damit, wie Jugendliche Medien nutzen. In den BvD-NEWS, dem „Fachmagazin für den Datenschutz“, erklärt er der Datenschutz-Community, warum der kirchliche Datenschutz kein Nischenthema bleiben sollte. Lesenswert auch für alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen der Kirchen!

„Arabisch ist wie Schach“ – Interview mit Tim Mackintosh-Smith von Elisabeth Knoblauch (Quantara.de)

Über sein neues Buch „Arab“ hat Elisabeth Knoblauch (@La_Lizzz) mit Tim Mackintosh-Smith für Qantara.de (@QantaraDE), einem Projekt der Deutschen Welle zum Dialog mit der islamischen Welt, gesprochen. Ein spannendes und lehrreiches Gespräch über Arabisch, die Geschichte der Araber und das Leben im Jemen.

Eine Rezension des Buches auf Englisch ist beim Guardian erschienen. Eine kleine Einstimmung auf einen Reigen von Rezensionen und Buchvorstellungen, den wir unter der Überschrift „BücherFest“ in der kommenden Woche hier in der Eule aufspannen. Vorgestellt, gelobt und kritisiert werden von den Eule-Autor:innen Belletristik und Sachbücher. Rechtzeitig, damit das Christkind davon noch einiges unter den Christbaum legen kann.

Theologie

Traditionalism, American-Style – Massimo Faggioli (Commonweal Magazine, englisch)

In den USA braut sich seit geraumer Zeit eine neue Strömung traditionalistischer Katholiken zusammen, während die Szene in Deutschland merklich abgekühlt ist. Dort bestärken aber auch hohe und höchste Repräsentanten der Kirche, zuletzt der Erzbischof von San Francisco, die Szene der staatsfernen und verschwörungsgläubigen Traditionalisten. Im Zentrum ihrer Ablehnung steht ausgerechnet der Papst selbst, erklärt Massimo Faggioli (@MassimoFaggioli) im Commonweal Magazine:

Still, it does represent an escalation in the rhetoric against Francis, and it further positions the current pope as the enemy of the pope emeritus. This is remarkable coming from cardinals and bishops and anyone else who, until the beginning of Francis’s papacy, made total obedience to the pope a key element of their Catholic identity. I’m not saying schism is around the corner; it’s hard to imagine that in the universal Catholic Church. But in the Catholic “metaverse” in which many of these authors live, a schismatic mentality has taken root.

Ein guter Satz