#CoronaKirche reloaded – Die #LaTdH vom 28. November

Impfen, impfen, impfen … und das beten nicht vergessen: Die Kirchen sind wieder vollständig im Corona-Modus. Außerdem: Ampel-Koalitionsvertrag und Missbrauchs-Aufarbeitung.

Herzlich Willkommen!

„Dieses verdammte Virus ist teuflisch. Die Menschen kriegen es durch Leichtsinn oder Zufall, durch Begegnung und Nähe. Aber jeder stirbt für sich allein. Nun hunderttausendfach.“ Christoph Strack (@Strack_C) hat sich für die Deutsche Welle auf die Spurensuche gemacht, wie Abschiednehmen in der Corona-Pandemie ausschaut. 100 000 Tote zählen wir seit dieser Woche in Deutschland. Das sind so viele Menschen wie zum Beispiel in Kaiserslautern oder in Cottbus wohnen.

Auch in den Kirchen ist die Befassung mit der Pandemie längst wieder das vorherrschende Thema. Advent und Weihnachten sind „normalerweise“ Zeiten, in denen in den Kirchen eine Menge los ist. Nun fragen sich viele, was überhaupt noch analog durchgeführt werden kann. Das haben wir in der Eule bereits am Donnerstag beschrieben. Und es wird heiß diskutiert, vor allem über eine Impfpflicht.

Trotz oder wegen allem: Einen schönen 1. Advent wünscht
Philipp Greifenstein


Debatte

Wenn die App plötzlich rot zeigt – Ingo Dachwitz (netzpolitik.org)

Die Zahl der Corona-Infektionen explodiert und damit auch die Zahl der Warnungen in der Corona-Warn-App. Ingo Dachwitz (@roofjoke) schreibt bei netzpolitik.org ausführlich und gespickt mit Fakten und Daten über seine Erfahrungen mit der Corona-Warn-App:

Wir befinden uns in einer kritischen Übergangsphase. Wieder mal müssen die Intensivmediziner:innen vor einer Überlastung des Gesundheitssystems warnen. In so einer Situation sollten Tests keine Mangelware sein. Angesichts von Impfdurchbrüchen und ungeimpften Kindern sind sie noch immer eine wichtige Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen und andere zu schützen. Das Chaos um die Warnungen der App ist das genaue Gegenteil von dem, was wir jetzt brauchen.

Gemeinsam mit seinem Kollegen Markus Reuter (@markusreuter_) hat er außerdem hier zusammengefasst, was man bei einer roten Warnung in der App tun sollte. Dann könnte sie nämlich wirklich ein wertvolles Werkzeug gegen die Pandemie sein.

Impfen, impfen, impfen

Spät, aber dafür mit umso größerer Stimmenvielfalt haben die Kirchen ihr Engagement für das Impfen verstärkt. Man könnte fast meinen, sie wären es, die als einzige eine – wenn auch kakophone – Impf-Werbekampagne auf die Beine stellen. Egal, Hauptsache laut! Die Menge der kirchlichen Akteur:innen, die sich inzwischen bei jeder Gelegenheit für das Impfen gegen Corona aussprechen, hier aufzulisten, führt zu weit und zu wenig.

Interessanter sind schon konkrete Aktionen (#ZweiPieksefüreinHalleluja, oder halt drei), wie z.B. die Impfaktion der Ev.-luth. Landeskirche Sachsens (EVLKS) und des Bistums Dresden-Meißen, die dem Vernehmen nach ausgebucht ist. Nicht nur ist der Freistaat Sachsen beim Impfen Bummelletzter unter den Bundesländern, es ist auch kompliziert, an Impftermine ranzukommen. Natürlich ist es auch ein politisches Zeichen, dass beide großen Kirchen gemeinsam zum Impfen einladen.

Impfpflicht(en)

Bleiben wir in Sachsen beim Bischof von Dresden-Meißen, Heinrich Timmerevers, der die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht gegen Corona fordert:

„Ich sehe, dass der Staat im Moment noch mit dem milden Mittel der Überzeugung versucht, die Verantwortung beim Einzelnen zu belassen. Ich halte es ethisch aber vertretbar, eine Impfpflicht einzuführen“, […]. „Wo die eigene Freiheit um den Preis der Gefährdung anderer definiert wird, macht sie unser gesellschaftliches Solidarsystem kaputt und ist Egoismus mit Scheuklappen für die Not des Anderen.“

Die Diskussion um eine allgemeine oder alters-, berufsgruppen- oder arbeitsortgebundene Impfpflicht wird derzeit heftig geführt. Mit guten Argumenten auf vielerlei Seiten. Wir werden die Diskussion in den kommenden Tagen in der Eule aufnehmen.

Außer dem katholischen Bischof aus Sachsen haben sich auch die neue EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus und der Präsident der Diakonie Deutschland Ulrich Lilie für eine allgemeine Impfpflicht ausgesprochen, beide haben damit ihre Forderungen der vergangenen Wochen noch einmal verschärft. In den Worten Lilies:

„Eine allgemeine Impfpflicht zum Schutz der Verletzlichsten in unserer Gesellschaft ist nun der richtige Weg. […] Die Impfstoffe stehen seit Monaten in ausreichender Menge bereit, es fehlt auch nicht an Aufklärung und Informationen. Die Argumente sind ausgetauscht, jetzt ist Handeln gefragt, wenn wir nicht den Tod und das Leiden sehr vieler Menschen in Kauf nehmen wollen. […]

Wer geimpft werden kann – und es jetzt immer noch nicht tut – der schadet nicht nur sich selbst, sondern stellt sein Eigeninteresse über die Gesundheit aller anderen. Nun muss der Schutz von Leben den Vortritt bekommen. Wir dürfen das Sterben und Leiden nicht länger hinnehmen, erst recht nicht, wenn wir mit den Impfstoffen ein wirksames Mittel haben gegen schwere Krankheitsverläufe.“

Lilie hatte im BR vor zehn Tagen erst eine „partielle“ Impfpflicht für Pflegeeinrichtungen gefordert und von einer „Tyrannei“ der Ungeimpften gesprochen.

In der sehr emotionalen Diskussion um die Einführung einer Impfpflicht geht jedoch immer wieder unter, dass sie uns jetzt im Advent und für Weihnachten nicht mehr helfen wird (selbst wenn sie noch im Dezember eingeführt würde, was sehr unwahrscheinlich ist). Als ein Mittel der Pandemie-Bekämpfung, zumindest für einige Berufsgruppen, soll sie jedenfalls schnell geprüft werden, empfiehlt der Deutsche Ethikrat. Der führende Intensivmediziner Christian Karagiannidis äußert sich dazu im „Coronavirus-Update“ des NDR jedoch skeptisch, weil er Kündigungen beim medizinischen Personal befürchtet.

Der Berufsverband der Kinder und Jugendärzte (BVKJ) hingegen fordert die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht, ebenso wie die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina. In ihrer aktuellen Ad-hoc-Stellungnahme von gestern (PDF) fordert sie jedoch vor allem konsequente Sofortmaßnahmen, die auf einen „Lockdown light“ und/oder die konsequente Durchsetzung von 2G (geimpft, genesen) rauslaufen.

2G+ unterm Weihnachtsbaum?

Ob 3G, 2G oder 2G+, alle Varianten stellen die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen in der Kirche vor immense Herausforderungen. Schließlich muss das alles am besten vor Gottesdiensten und allen sonstigen Veranstaltungen kontrolliert werden. Immer mehr Kirchen des Landes gehen zu solchen Regelungen über, auch wenn sie dazu rechtlich nicht (immer) verpflichtet sind. Vorsicht ist gut, doch welche Pflichten müssen die Kirchen hier wirklich tragen?

Was sollten die Gemeinden jetzt tun? Welche Ressourcen haben sie aufgebaut, welche Vorbereitungen getroffen? Müssen die analogen Gottesdienste zu Weihnachten wieder ausfallen, so wie es an vielen Orten Weihnachten 2020 schon war? Darüber haben Pfarrer Johannes Böttner (@house_des_herrn, EKKW) und ich am Donnerstag hier in der Eule geschrieben. Dort sind auch alle einschlägigen Eule-Beiträge zum Thema von Ostern 2021 und Weihnachten 2020 verlinkt, denn Weihnachten 2021 fühlt sich schon jetzt wie der sprichwörtliche Murmeltiertag an.

Auf Twitter hat Birgit Mattausch (@FrauAuge) eine umfängliche Linksammlung von analogen und digitalen Ideen für die Advents- und Weihnachtszeiten zusammengestellt (auch ohne Twitter-Account lesbar!). Und ein letzter Hinweis: In den vergangenen Tagen sind im Postfach der Eule zahlreiche Pressemitteilungen der Landeskirchen und Bistümer eingegangen, in denen sie auf zentral erarbeitetes Material zur Wiederverwendung hinweisen. Bitte nutzen, damit sich die Mühe gelohnt hat! Es kann ja nicht alles schlecht(er) sein, als man es selbst hinkriegen würde.

Zahl der Corona-Toten steigt über 100.000 – Christoph Strack (Deutsche Welle)

Zum Schluss noch einmal zu Christoph Stracks Spurensuche vom Anfang. Darin sucht er auch Trauerorte auf und spricht mit der Hannoverschen Regionalbischöfin Petra Bahr (@bellabahr). Sie ist außerdem Mitglied im Deutschen Ethikrat (s.o.).

Bahr macht den Unterschied zur ersten Welle deutlich, als hauptsächlich Senioren ums Leben kamen: „Jetzt sterben Schwangere, jetzt sterben Babys, jetzt sterben Mütter und junge Väter. Im Grunde ist dieses Sterben, das uns zunehmend weniger zu interessieren scheint, mit deutlich mehr Folgewirkungen verbunden, mit deutlich mehr Not und Leid und auch zerstörten Lebensläufen.“

nachgefasst

Missbrauch in den Kirchen

Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) will am bisherigen (immer noch recht frischen) Verfahren für die Zusprechung von Anerkennungsleistungen festhalten, obgleich an der zentralen Unabhängigen Kommission (UKA) und ihrer Arbeit viel kritisiert wird. Dementsprechend kritisch äußert sich der DBK-Betroffenenbeirat zu der Entscheidung.

In Köln steht ein Priester vor Gericht. Die spanischen Bischöfe sind „aufarbeitungs-kritisch“, so nennt man ja heute Verweigerungshaltungen, oder? Derweil nennt man im Bistum Passau und bei den Kapuzinern den Namen eines Täters, auf dass mögliche weitere Betroffene einen Weg finden, „auf dem ihr Leid wahrgenommen und anerkannt wird“. Die deutliche öffentliche Identifizierung von Tätern und Tatorten sorgt fast immer dafür, dass sich weitere Betroffene melden.

Der scheidende Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, lobt die Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen der neuen Ampel-Koalition zum Thema sexueller Missbrauch:

Neben der geplanten gesetzlichen Verankerung seines Amtes hob Rörig hervor, dass der oder die Missbrauchsbeauftragte künftig dem Bundestag regelmäßig Berichte vorlegen soll. Außerdem begrüßte er, dass die Koalitionäre sich verpflichten, die Aufarbeitung von Missbrauchsfällen in Institutionen von Kirchen bis zu Sportvereinen politisch zu begleiten und, wenn erforderlich, gesetzliche Grundlagen dafür zu schaffen. Das hatten Rörig und Betroffene seit Jahren gefordert, damit die Aufarbeitung unabhängiger von den Institutionen wird.

„Uns läuft die Zeit davon“ – Interview mit Lars Castellucci von Georg Löwisch und Raoul Löbbert (Christ & Welt, ZEITonline)

„Uns läuft die Zeit davon“, meint dazu Lars Castellucci (@larscastellucci), Beauftragter für Kirchen und Religionsgemeinschaften der SPD-Bundestagsfraktion und engagierter evangelischer Christ. Im Interview bei Georg Löwisch (@georgloewisch) und Raoul Löbbert (@RaoulLoebbert) von der Christ & Welt erklärt er die möglichen gesetzlichen Vorhaben:

Es muss uns gelingen, die bestehenden Strukturen stark zu machen. Den Unabhängigen Beauftragten, die Kommission, den Nationalen Rat. Ich will, dass sie unabhängig, also ohne Weisungen, arbeiten. Aber die Aufarbeitung muss näher an den Bundestag heranrücken. Das gelingt uns mit einer Berichtspflicht an den Bundestag, dazugehöriger Debatte und Ausschussarbeit. Dann gäbe es auch Zuständige unter den Abgeordneten, die sich mit den Ergebnissen befassen und Konsequenzen beraten.

Vieles von dem, was Castellucci über die Idee einer „Wahrheitskomission“, die Möglichkeit einer Enquete und die Pflichten der Bundestagsabgeordneten sagt, klingt schlüssig. Doch auch die Politik ist nach vielen Jahren des (un-)gläubigen Wegschauens nun wirklich gefordert, Tatsachen zu schaffen.

Koalitionsvertrag der neuen Ampel-Regierung

Castellucci spricht auch die anderen religionspolitischen Vorhaben der neuen Koalitionäre an. Sie reichen von der Abschaffung des Werbeverbots für Schwangerschaftsabbrüche (§ 219a StGB), die für konservative Christen ein Stein des Anstoßes ist, bis zur Ablösung der Staatsleistungen an die Kirchen. Das nimmt sich Deutschland ja seit Weimarer Zeiten vor, in der letzten Legislatur hat es dazu konkrete Vorarbeiten (eines FDP-Abgeordneten) gegeben. Wer, wenn nicht eine sozial-ökologisch-liberale Bundesregierung, könnte hier mal Nägel mit Köpfen machen?

Aus politisch linker Sicht bewertet Halina Wawzyniak (@Halina_Waw) den Koalitionsvertrag deutlich positiv und geht auf ihrem Blog auch ins Detail: „Wenn ich mir den Koalitionsvertrag anschaue, dann atmet er gesellschafltichen Aufbruch“. Eine weitere Analyse des Koalitionsvertrages aus christlicher Perspektive liefert Felix Neumann (@fxneumann) bei katholisch.de:

Der Abschnitt zu Kirchen und Religionsgemeinschaften wird mit einem wertschätzenden Absatz eingeleitet: „Kirchen und Religionsgemeinschaften sind ein wichtiger Teil unseres Gemeinwesens und leisten einen wertvollen Beitrag für das Zusammenleben und die Wertevermittlung in der Gesellschaft. Wir schätzen und achten ihr Wirken.“ Das reicht aber auch an Nettigkeiten – danach geht es zur Sache.

Buntes

Protest gegen Entwidmung dreier katholischer Kirchen (KNA, katholisch.de)

Ausgerechnet heute, am 1. Advent, der den Beginn des neuen Kirchenjahres markiert, werden drei Gotteshäuser profaniert, ohne Abschiedsgottesdienste. Sie müssen dem Tagebau Garzweiler weichen. Die Initiative „Die Kirche(n) im Dorf lassen“ will das nicht hinnehmen.

Dabei habe die künftige Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag ihre Absicht bekundet, den Kohleausstieg vorzuziehen und die Dörfer zu retten. Die Gruppierung wendet sich damit gegen die Beschlüsse der zuständigen Kirchengemeinde und des Bistums Aachen.

Erweckt vom „Führer“ – Matthias Drobinski (Süddeutsche Zeitung)

Massenhochzeiten von SA-Leuten, religiöser Eifer für Adolf Hitler. Der Historiker Manfred Gailus sieht den Beginn der NS-Zeit auch als Zeit einer religiöse Erneuerung. Das widerspricht ganz klar dem Selbstbild der Kirchen, erklärt Matthias Drobinski (@DrobinskiM) in der Süddeutschen Zeitung:

Wenn über die ganze Hitlerzeit hinweg 95 Prozent der Deutschen einer der beiden großen christlichen Kirchen angehörten, bekommt die Säkularisierungsthese Risse. […] Viele christliche Zeitgenossen hätten das neue Reich „als Auftakt eines religious revival, als wundergleiche Erfüllung lang gehegter Erwartungen“ erfahren – weg von der verhassten Weimarer Demokratie, dieser „Gottlosenrepublik“, hin zu einem neuen Deutschland mit neu erwachter Gläubigkeit.

Drobinski identifiziert in Gailus‘ Buch auch eine Leerstelle, nämlich die Befassung mit „erz-konservativen“ Gläubigen im Nationalsozialismus. Ein Beispiel dafür hatten wir erst vor kurzem hier in der Eule mit dem Münsterschen Bischof Clemens August von Galen und seinen Predigten gegen die Euthanasie-Verbrechen. An diesem Beispiel wird die selektive Erinnerung der Kirchen ebenfalls deutlich.

Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte empfiehlt ein neues Buch zum Eisenacher Entjudungsinstitut der evangelischen Kirche (hier mehr in der Eule), das unter anderem vom Jenaer Kirchengeschichtler Christopher Spehr herausgegeben wird, der im Eule-Interview 2019 Auskunft gab.

Christen in Nahost kritisieren ihre Kirchen – Katja Dorothea Buck (welt-sichten)

Katja Dorothea Buck, Religionswissenschaftlerin und Journalistin, schreibt im entwicklungspolitischen Magazin der kirchlichen Hilfswerke welt-sichten (@weltsichten) über ein Diskussionspapier über die Situation der Christen im Nahen Osten von TheologInnen aus der Region. Die nahöstlichen Kirchenleitungen hielten sich mit Stellungnahmen dazu noch zurück.

Sie gehen Themen an, „die manche vielleicht als ungeeignet für die öffentliche Diskussion“ betrachten, […]. So kritisieren sie zum Beispiel die „Doppelzüngigkeit“ mancher Kirchenleitungen, die bestimmten christlichen Gruppen in Amerika und Europa gegenüber „das Leiden der Christen übertreiben, und von systematischer Verfolgung durch die Muslime sprechen“. Zuhause hingegen betonten sie, wie gut das Miteinander mit den Muslimen sei und würben für den Schutz der christlichen Gemeinschaften.

Theologie

Herausforderung Corona – Orientierung an der Weisung Jesu in Zeiten der Pandemie – Thomas Johann Bauer (Theologie Aktuell, Uni Erfurt)

Auf dem Blog der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt (@KThF_Erfurt) schreibt Professor Thomas Johann Bauer eine theologische Orientierung für Christ:innen in der Corona-Pandemie. Davon hat es in den ersten beiden Wellen der Pandemie zwar schon reichlich gegeben, hier aber geht es bleibend aktuell zu und mit reichlich Bibelstellen:

Die Schwachen, denen im Namen Jesu und seines Gottes Solidarität erwiesen werden muss, finden sich in der aktuellen Pandemie in der Gruppe der Vulnerablen, bei denen eine Infektion mit dem Corona-Virus in besonderer Weise die Gesundheit und das Leben bedroht und die sich durch eine Impfung selbst nicht oder nur eingeschränkt schützen können. Die geforderte Barmherzigkeit und den geschuldeten Gottesdienst können Christ:innen in Zeiten der Corona-Pandemie deshalb nur dann realisieren, wenn sie körperlich auf Abstand bleiben, wenn sie Masken tragen und andere nötige Hygieneregeln einhalten und wenn sie sich impfen lassen.

Frau Doktor (13): „Gemeinsam weiter als alleine“ – Kerstin Menzel (Die Eule)

Kerstin Menzel schildert in diesem Staffel-Finale unserer Serie „Frau Doktor“ ihren Weg zur Promotion. Thema ihrer Doktorarbeit war die Situation von Pfarrpersonen in ländlichen Räumen Ostdeutschlands. An der Theologie schätzt sie die Teamarbeit, darin liegt ein gewichtiger Teil einer möglichen Antwort auch für die Kirche auf’m Land.

Mit dieser „Frau Doktor“-Ausgabe endet die 3. Staffel, im Frühjahr/Sommer 2022 wollen wir Frau Doctores aus anderen Fächern als der Theologie vorstellen, die in Kirche und Theologie tätig sind und werden. Vorschläge und Hinweise sehr willkommen!

Predigt

kindergottesdienst-katholisch.de

Die ReferentInnen für Kinder- und Familiengottesdienst der deutschen (Erz-) Bistümer haben gemeinsam mit dem Deutschen Liturgischen Institut eine neue Website zum katholischen Kindergottesdienst gestartet. Dort findet sich eine Menge Material. Man hofft, dass daraus wirklich eine zentrale Anlaufstelle werden könnte. Denn so groß die Vielfalt auf dem Markt ist, so groß ist auch die Unübersichtlichkeit.

Ein guter Satz