Frau Doktor (13): „Gemeinsam weiter als alleine“

Kerstin Menzel schätzt die Kollegialität in der theologischen Forschung. In ihrer Doktorarbeit hat sie sich mit dem Pfarramt im ländlichen Raum auseinandergesetzt.

Ich hatte das Glück, an einer Theologischen Fakultät mein Theologiestudium zu beginnen, die für Ihren Frauenanteil unter den Professor:innen berühmt ist: an der Marburger Universität. Für mich war der Schritt nach Hessen ein Aufbruch nach dem Abitur und einem Freiwilligen Sozialen Jahr im Stadtjugendpfarramt Leipzig. Die vor Studienbeginn probeweise besuchte Vorlesung und die sich daran anschließende spontane individuelle Studienberatung durch Prof.in Angela Standhartinger nahmen mich ebenso wie die Stadt für Marburg ein.

Es schloss sich für mich ein schöner Kreis, als dieselbe Professorin fünfzehn Jahre später im selben Raum der Alten Universität mit mir neutestamentliche Thesen zu meiner praktisch-theologischen Dissertation diskutierte. Ich wurde in der wissenschaftlichen Theologie sozialisiert durch eine selbstverständlich inkludierte kontextuelle Theologie und eine sozialgeschichtlich betonte Exegese, von Studierenden organisierte feministisch- und befreiungstheologische Studientage, vor allem aber von einem durch Offenheit und Wertschätzung geprägten Miteinander an der Fakultät.

Auf den (immer völlig ausverkauften und ebenso berüchtigten) Theo-Thea-Partys wurde statusgruppenübergreifend die Nacht durchgetanzt. Der Mittelbau strahlte aus, dass man gemeinsam und nicht gegeneinander zum Ziel kommt. Vielleicht hat es mit dieser kollegialen Grundsozialisation zu tun, dass ein akademischer Weg für mich attraktiv erschien, auch wenn ich mir nicht immer sicher war, wie weit ich ihn mir selbst zutraue.

Von Marburg aus ging es nach New York, ans Union Theological Seminary, das politisch wache, geschlechtersensible Studium noch einmal geweitet durch antirassistische und interreligiöse – in meinem Fall v.a. jüdisch-christliche – Lernprozesse. Mit Gottesdiensten politischen Protest von Wohnungslosen zu ermöglichen, die Andacht mit Zeitungslektüre zu beginnen und sich im Christologie-Seminar durch Ansätze aus (fast) allen Erdteilen zu lesen gehörte am „Union“ selbstverständlich zusammen. Am tiefsten aber erinnere ich das Abendmahl, zu dem wir uns in aller – zuweilen auch schmerzhaften – Vielfalt im Mittagsgebet immer wieder versammelten.

Zurück in Deutschland habe ich dann in Leipzig und in Berlin weiter studiert und mich immer wieder gewundert. Über undifferenzierte Kritik an der gerade erschienenen „Bibel in gerechter Sprache“. Über die Probleme, eine im Ausland mit Auszeichnung bestandene Masterarbeit als einfache Hauptseminararbeit anerkannt zu bekommen. Über manche konventionelle und weltfremde Predigt im Homiletischen Seminar. Über den hierarchischen Habitus einzelner Professoren, den ich längst vergangen geglaubt hatte.

Die politische Dimension des Evangeliums ist mir bleibend wichtig. Sie geht ein in meine Predigten und Predigtmeditationen, in meine redaktionellen Arbeit bei feinschwarz.net, aber auch in mein Nachdenken über eine Kirche, die ihren Auftrag und ihre Allianzen mitten in der Gesellschaft und konkreten Sozialräumen findet. Der befreiungstheologische Anspruch einer für eigene Privilegien und für die Stimmen der Marginalisierten aufmerksamen Theologie ist mir als kritisches Korrektiv wertvoll – auch wenn ich ihn nicht immer einlöse.

Positionalitäten

Völlig selbstverständlich bin ich während meiner Promotion in Frauennetzwerke wie die Europäische Gesellschaft für Frauen in theologischer Forschung (ESWTR) eingetreten. Auch das Evangelische Studienwerk Villigst, das mir nach der Grundförderung im Studium auch das Promotionsstipendium ermöglichte, war ein Ort, an dem Frauen bewusst gefördert wurden.

Ich kann die Brille der Geschlechtersensibilität nicht abnehmen. Ich denke darüber nach, ob diese wunderbare Kolumne, die Wissenschaftlerinnen öffentlich sichtbar macht, möglicherweise auch dazu beiträgt, dass diese als Personen damit auch angreifbarer werden. Mir fällt auf, wenn ein bestimmtes Verhalten von Frauen anders gelesen und kritisiert wird als bei Männern. Mir fällt auf, wenn Frauen die Sorge um das gute Miteinander in Kooperationszusammenhängen übernehmen. Mir fällt auf, dass Kolleginnen stärker um ihr Selbstvertrauen als gute Wissenschaftlerinnen ringen oder dies zumindest sichtbarer tun. Mir fällt auf, dass viele Frauen sehr damit beschäftigt sind, andere zufrieden zu stellen.

Alle diese Beobachtungen treffen auch auf mich selbst zu, schließlich sind sie Ergebnisse einer geschlechterspezifischen Erziehung und Sozialisation, die individuelle Ansichten übersteigt. Und dabei schließe ich weder aus, dass manche Frauen anders leben, noch dass es Männer gibt, die sich in analogen Mechanismen wiederfinden. „Warum wird eigentlich in Frauenförderprogrammen suggeriert, dass Frauen besondere Unterstützung bräuchten und es nicht einfach so können?“, fragte kürzlich eine Kollegin. Ich kann für mich sagen: Ich habe von Mentoring und Coaching immer wieder sehr profitiert, weil ich mich mit diesen Mustern jetzt bewusster auseinandersetzen kann.

Der Rückenwind, den ich in Villigst und in meinen Netzwerken erlebte, trug mich auch durch die Verwunderung von manchen Mitgliedern meiner Familie, in der ich die erste mit Doktortitel bin. Manchmal ist mir der Stolz fast peinlich, der mir dort entgegenkommt. Die erste „Intellektuelle“ bin ich in meiner Familie gewiss nicht, aber die DDR-Konstellation hat nicht immer eine Entsprechung von Bildung und formalen Abschlüssen erlaubt. Zu meiner Geschichte gehört der ostdeutsche Kontext dazu.

Der zunehmend geführte gesellschaftliche Diskurs um die Marginalisierung ostdeutscher Erfahrung ist auch für die Kirche und die Theologie relevant. Auch in den Kirchen wurden nach dem Umbruch 1989/90 viele Erfahrungen aus der DDR-Vergangenheit nicht genutzt und über die Anpassung an westdeutsche Strukturen in den Hintergrund gedrängt. Mit der Schließung vieler kirchlicher Bildungseinrichtungen erfuhr die Tradierung theologischen kontextuellen Wissens Abbrüche. Manche Fäden werden heute, etwa durch die Forschungsstelle Kirchliche Praxis in der DDR, zum Glück wieder aufgenommen.

Auch in Kirche und Theologie sind die meisten Führungspositionen und viele Gremien durch im Westen sozialisierte Menschen besetzt. Die ostdeutschen Kirchen werden oft pauschalisiert und auf die Situation der Marginalisierung reduziert wahrgenommen, während die westdeutsche Perspektive wie selbstverständlich für die ganze EKD in Anspruch genommen wird. Verletzungen und Abwertungserfahrungen können nur schwer thematisiert werden.

Ich fühle mich der dritten Generation Ost zugehörig. Denen, die immer wieder ihre – familiäre, gesellschaftliche und kirchliche – Sozialisation als eine spezifische wahrnehmen, auf die „alten Geschichten“ aber mit der Distanz der nachfolgenden Generation schauen. Denen es manchmal peinlich ist, wenn die Eltern mit brüchiger Stimme von den Demonstrationen im Oktober oder der ersten Fahrt über die Grenze erzählen.

In deren Schulzeit in den 1990ern die Möglichkeit, von Rechten zusammengeschlagen zu werden, eine immer präsente Option war. Die mit selbstverständlich arbeitenden Müttern aufgewachsen sind und sich heute kritisch mit ihrer ebenso selbstverständlichen Alleinzuständigkeit für Haushalt und Familie und der damit verbundenen Härte gegenüber sich selbst auseinandersetzen. Die tief in ihrem Inneren wissen, dass gesellschaftliche Systeme veränderbar sind – in langfristigen Prozessen, aber auch in vorher kaum erwartbaren Umbrüchen. Dritte Generation Ost. Das spiegelt sich auch in meinem Promotionsthema.

Pfarrberuf in ausgedehnten Verantwortungsbereichen

Den Kontakt zu meiner späteren Doktormutter, Ulrike Wagner-Rau in Marburg, für die ich als studentische Hilfskraft schon gearbeitet hatte, habe ich während der Zeit bis zum ersten Examen gehalten. Sie hatte mich in Marburg für die Praktische Theologie begeistert, mit einer partizipative und biografische Aspekte einschließenden Lehre und einem gesellschaftstheoretisch fundierten und kulturbezogenen Ansatz.

Mit dem Examen war dann die Entscheidung zu treffen, wo und wie es weitergehen sollte. Der Pfarrberuf in sich ausdehnenden Verantwortungsbereichen in Ostdeutschland hatte mich im Studium immer wieder beschäftigt. In Leipzig und Berlin waren die ländlichen Räume, die großen Gemeinden, die vielen Kirchtürme für meine Mitstudierenden eine eher angstbesetzte Zukunftsaussicht. In der Pastoraltheologie, der Berufswissenschaft des Pfarramts, kam mir der ostdeutsche Kontext dagegen zu kurz. Wenn er vorkam, dann als der Grenzfall, in dem etablierte Konzepte nicht mehr tragen, in dem volkskirchliche Präsenz schon längst an ihr Ende gekommen ist.

Deshalb wollte ich wissen, ob diejenigen, die in ländlichen Räumen arbeiten, dies als so problematisch erleben, wie meine Kommiliton:innen antizipierten und der pastoraltheologische Diskurs suggerierte. In meiner Arbeit bin ich dieser Frage empirisch auf den Grund gegangen.

Zum einen habe ich dafür sozialwissenschaftliche und geografische Forschung zu ostdeutschen ländlichen Räumen rezipiert. In ihnen wird deutlich, dass aktuelle Entwicklungen wie Abwanderung, demographischer Wandel und Infrastrukturrückbau sich auf dem Hintergrund massiver sozialer Umbrüche der DDR-Zeit und in Folge der Wiedervereinigung vollziehen. Zugleich sind ländliche Räume auch im Osten in ihren wirtschaftlichen, demographischen und sozialen Entwicklungen vielfältiger als oft wahrgenommen.

Zum anderen habe ich Pfarrerinnen und Pfarrer interviewt, die in unterschiedlichen ländlichen Konstellationen vom Stadtrand bis zur sehr peripher liegenden Dorfpfarrstelle arbeiten. Dabei war ein Ergebnis, dass diese Konstellationen nicht in einer Addition verschiedener Probleme als belastend erlebt werden – wie es im Diskurs immer anklang: „da ist eigentlich alles schwierig“. Stattdessen verschärft die Ausdehnung von Verantwortungsbereichen die Spannungen, die dem Pfarrberuf per se innewohnen: die Notwendigkeit, selbst Schwerpunkte zu setzen, die eigenen Fähigkeiten ebenso entsprechen wie der konkreten Situation vor Ort; die Spannung zwischen dem eigenen beruflichen Ideal und der Realität, in der sich dies nicht immer so umsetzen lässt; die Position zwischen unterschiedlichen Gruppen innerhalb der Kirche.

Das Selbstverständnis von Pfarrer:innen, das in quantitativen Befragungen oft mit eher pauschalen Begriffen beschrieben wurde, konnte ich durch das qualitative Vorgehen differenzierter und vielschichtiger nachzeichnen. So ist die Zustimmung zum Selbstbild als Seelsorger:in in Umfragen immer wieder sehr hoch. Es macht aber einen Unterschied, ob man in diesem Selbstbild dem Ideal der immer ansprechbaren Notfallseelsorgerin folgt und dann mit der zeitlichen Verdichtung hadert, oder ob man sich als Alltagsseelsorger versteht und dann stärker unter der Ausdehnung der Gebiete leidet, die es schwer macht, an allen Orten gleichermaßen mit den Menschen zu leben.

Nicht nur sind (ostdeutsche) ländliche Räume und pastorale Arbeitskonstellationen vielfältiger als oft wahrgenommen, auch die Pfarrer:innen sind in ihren Idealen, Stärken und Zielvorstellungen unterschiedlich. Entscheidend für die berufliche Zufriedenheit, so die Pointe meiner Arbeit, ist die Passung zwischen Person und Kontext – ein Ergebnis, das für genauere Wahrnehmung der Situation und begleitende Reflexion pastoraler Tätigkeiten plädiert und das Tendenzen der Ausdifferenzierung von kirchlicher Arbeit und der Diversitätssensibilität in der Personalentwicklung unterstreicht.

Es war ein Thema, das mir ein persönliches Anliegen war. Das hat mich durch zähe empirische Auswertungsphasen, nur langsam sich herauskristallisierende Typologien und Schreibblockaden getragen. Ich wurde schon in der Dissertationszeit dazu ermutigt, eigene Wege zu gehen: methodisch und inhaltlich, mich eigenständig zu vernetzen und meinen Interessen zu folgen. Zuweilen musste Ulrike Wagner-Rau meine Begeisterungsfähigkeit auch einfangen und Advokatin einer Dissertation sein, die auch abgegeben wird. Aber ich wäre nicht da, wo ich heute bin, wenn ich nicht hätte auch Nebenspuren und andere Leidenschaften verfolgen können.

Wissenschaft mit Kindern

Ich hatte auch das große Glück, als Promotionsbetreuerin nicht nur eine Professorin zu haben, sondern eine Professorin, die selbst Mutter ist. Immer war mir Ulrike Wagner-Rau auch eine gute Ratgeberin über die Fragen, wie sich mit Kindern die Prioritäten setzen lassen und wo man Abstriche machen muss.

Ich denke oft an ihren aufrichtig freudigen Glückwunsch zur ersten Schwangerschaft und an ihren Rat, dass man manchmal den Ehrgeiz zurückstellen und den Mut zu Kompromissen haben muss. Selbstverständlich ist diese Haltung nicht, gerade nicht in ihrer Generation von Professorinnen, die sich noch ganz anderes durchbeißen musste in den Sphären selbstverständlicher (und von Familienarbeitet entlasteter) Männlichkeit.

Unser erster Sohn wurde in der Zeit des Promotionsstipendiums geboren, der zweite im Vikariat. Das muss ich mir immer wieder vor Augen halten, wenn ich mich gräme, dass ich acht Jahre bis zum Abschluss der Promotion gebraucht habe. Der Plan, die Arbeit mit Baby im Vikariat zu Ende zu schreiben, war wohl auch einfach nicht realistisch, selbst mit einem wunderbaren Mann, der sich weniger als die Hälfte der Kinderbetreuungszeit nicht vorstellen kann und der ganz bereitwillig mit ins Predigerseminar oder auf Konferenzen reist.

Gerade am Ende braucht es die Zeit und Konzentration, damit sich die Fäden der Forschung verbinden und die Struktur des Buches stimmig wird. Die ersten Monate des Entsendungsdienstes an der Theologischen Fakultät in Berlin boten diesen Raum.

Am richtigen Platz sein

In den drei Jahren an der Humboldt Universität, in denen die Begleitung der Praktika von Theologiestudierenden einer meiner Arbeitsschwerpunkte war, konnte ich die Themen der Dissertation mit dem Erleben der Studierenden in der Annäherung und Auseinandersetzung mit diesem Beruf verbinden. Welche Rolle spielt die Theologie im pastoralen Alltag? Wie gelingt Begrenzung in einem Beruf, der immer noch mögliche Aufgaben bereithält? Wie verhalten sich pastorale Autonomie und landeskirchliche Leitung zueinander? Wie viel privaten Lebensraum lässt ein Amt, in dem man auch in Alltagssituationen in der Berufsrolle angesprochen wird? Wie kann man in ausgedehnten Verantwortungsbereichen gut vor Ort präsent sein? Was heißt es, ein öffentliches Amt zu bekleiden? In der Reflexion und Begleitung all dieser Fragen habe ich mich am richtigen Platz gefühlt.

Kurz vor dem Beginn der Pandemie bin ich dann nach Leipzig zurückgekehrt – auf eine Stelle bei Alexander Deeg, die mir wissenschaftlich viel Freiraum gibt. Schon in der Förderung des Evangelischen Studienwerks hat mich der interdisziplinäre Austausch fasziniert. Jetzt forsche ich gemeinsam mit Kunstgeschichtler:innen, Architekt:innen, Immobilienwirtschaftler:innen und anderen zu veränderten Nutzungen von Kirchengebäuden. Drittmittelforschung hat eigene Logiken, erlaubt aber etwas, was ich im Dissertationsprojekt lange vermisst habe: wirklich kollektives Arbeiten!

Auch mit der zweiten halben Stelle als Assistentin am Lehrstuhl für Praktische Theologie arbeite ich wieder in einem Kontext, in dem gegenseitiger Austausch und Unterstützung groß geschrieben wird – so wie ich es in Marburg kennengelernt habe. Mit den Kolleg:innen am Lehrstuhl werfe ich im Moment noch einmal den Blick zurück auf den Anfang und die mittlere Phase der Dissertation: Wie finde ich meine Methode? Wie komme ich ins Schreiben? Welchen Sinn hat eine Gliederung? Welche Verpflichtungen ergeben sich, wenn ich neben der Qualifikationsarbeit noch am Lehrstuhl mitarbeite?

Und ich merke: Diese Fragen stellen sich bei jedem Projekt neu, auch wenn dieses Projekt eine Habilitation ist. Gut, wenn man mit anderen darüber offen im Gespräch sein kann und wenn man – über alle Statusgrenzen hinweg – so ermutigt und unterstützt wird, wie ich es gerade erlebe. Darüber hinaus habe ich mit vielen Kolleg:innen aus den Stationen meiner Biografie noch Kontakt und anregenden Austausch, mit anderen habe ich über die gemeinsame empirische Arbeit interessante Fäden gesponnen. Auch in einer beruflichen Phase, in der Konkurrenz eine größere Rolle spielt, glaube ich: man kommt gemeinsam weiter als alleine.


„Frau Doktor“: Staffel-Ende und -Übergabe?

Mit dieser Ausgabe endet die 3. Staffel unserer Serie „Frau Doktor“, in der Theologinnen von ihrem Weg zum Doktortitel berichten. Im Fokus der Theologie stehen viel zu häufig alte und tote Männer, noch immer trauen sich Mädchen und Frauen eine Promotion weniger zu als gleichaltrige Jungen und Männer. Wir wollen auch die Herausforderungen für Frauen in der Wissenschaft nicht ausblenden. Deshalb kommen sie hier zu Wort.

In den bisher 13 Ausgaben „Frau Doktor“ haben promovierte und promovierende Theologinnen eine Vielzahl von Promotions-Erfahrungen und wissenschaftliche Themen mit uns Leser:innen geteilt. Evangelische und (alt-)katholische Wissenschaftlerinnen finden sich unter den Frau Doctores; Forscherinnen, Lehrerinnen, Pfarrerinnen, eine Priesterin und eine Bischöfin. Vielen Dank dafür!

Dabei findet sich bisher nur eine Nicht-Theologin in der Reihe wieder. Das wollen wir gerne ändern und uns in der 4. Staffel „Frau Doktor“ im Frühjahr/Sommer 2022 wissenschaftlichen Biografien aus anderen Fachrichtungen widmen, die in Theologie, Kirche und Diakonie/Caritas auch präsent sind. Vorschläge und Hinweise sind uns sehr willkommen!

Bisher erschienen:

Folge 1: Dr. Teresa Tenbergen – Can a song save your life?
Folge 2: Dr. Andrea Hofmann – Horizont in Sicht
Folge 3: Dr. des. Claudia Kühner-Graßmann – Frauensolidarität darf hier nicht aufhören!
Folge 4: Dr. Christiane Renner – Dr. theol. Christiane
Folge 5: Dr. Maike Maria Domsel – Zwischen den Welten
Folge 6: Dr. Annika Schreiter – Eine Zeit der Weichenstellungen
Folge 7: Julia Rath – Diversität in der Wissenschaft
Folge 8: Katharina Leniger – Versöhnung im Knast
Folge 9: Dr. Cordula Heupts – Auf den Spuren der Herrlichkeit Gottes
Folge 10: Dr. Margot Käßmann – „Wenn sich die Gelegenheit ergibt, wagt es!“
Folge 11: Dr. Angela Berlis – „Es begann mit einer Fußnote“
Folge 12: Dr. Stephanie Höllinger – Zwischen den Zeilen, zwischen den Welten