„Homosexualität“ im Römerbrief: Eine Hilfestellung
Immer wieder führt die Diskussion um LGBTQI in der Kirche zurück zur Bibel – und zu den wenigen Stellen, an denen Aussagen über homosexuelle Praktiken getroffen werden. Wie sind sie zu verstehen?
Immer wieder führen Diskussionen über die Anerkennung von LGBTQI in den Kirchen auf die Bibel zurück, besonders in den evangelischen Kirchen. Sola scriptura, allein die Schrift soll, Martin Luther zufolge, die einzige Quelle und Norm des christlichen Glaubens sein.
Wer mit Glaubensgeschwistern und interessierten Menschen von außerhalb der Kirche über die christliche Haltung zu Homosexualität spricht, wird es immer wieder erleben: Die wirklich wenigen Bibelstellen, an denen homosexuelle Praktiken überhaupt Erwähnung finden, werden vor allem von denen ins Feld geführt, die sich für eine Ablehnung von LGBTQI aussprechen. (Wie zuletzt von Jasmin Neubauer, die vor allem auf Instagram als @liebezurbibel bekannt ist, und im „Kirchen-Video“ des rechten Aktivisten Leonard Jäger auftritt.)
Vor acht Jahren habe ich darum in einem Artikel zusammengefasst1, wie man die für Christen zentrale Bibelstelle zum Thema im Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Rom besser verstehen kann. Dieser Text soll eine Hilfestellung sein, zu einem differenzierten Umgang mit Röm 1,26f zu gelangen. Dort steht:
26 Darum hat sie Gott dahingegeben in schändliche Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen;
27 desgleichen haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind in Begierde zueinander entbrannt und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den Lohn ihrer Verirrung, wie es ja sein musste, an sich selbst empfangen.
Ich kenne Christen, die mir anvertraut haben, dass sie wünschten, derartige Stellen gäbe es nicht in der Bibel und Gott wäre es einfach egal, welche sexuelle Orientierung ein Mensch hat. Denn offensichtlich sind Homosexuelle keine schlechteren Menschen oder gar schlechtere Christen. Aber gleichzeitig sehen sich diese Christen unbedingt an das Wort Gottes gebunden und können und wollen sich nicht über ein in ihren Augen so eindeutiges Schriftwort hinwegsetzen.
Der Kontext
Um einen Bibeltext zu verstehen, ist es zunächst wichtig, sich den engeren und weiteren Kontext des Textes zu vergegenwärtigen und den Text darin zu verorten. Der Römerbrief ist ein Brief des Apostel Paulus an die christliche Gemeinde in Rom. Darin will er sich und seine Rechtfertigungstheologie der Gemeinde in Rom vorstellen. Im ersten Teil des Römerbriefes (Röm 1–11) entfaltet er die Grundlagen seiner Theologie und zieht im zweiten Teil (Röm 12–15) ethische Schlussfolgerungen für das Leben der christlichen Gemeinde.
Unser Text erscheint ziemlich am Anfang des Römerbriefes, im ersten Argumentationsgang. Um seine Rechtfertigungstheologie zu entfalten, muss Paulus zuerst darstellen, dass die Menschheit eben dieser Rechtfertigung vor Gott bedarf. Oder wie Paulus formuliert: Das Problem ist „alles gottlose Wesen und alle Ungerechtigkeit der Menschen.“ (V.18)
Im nächsten Gedankengang entkräftet Paulus das Argument, die Heiden würden ja Gott nicht kennen und könnten deshalb ihn und seine Gebote auch nicht achten. Dagegen argumentiert er, dass jeder Mensch von Natur aus die Möglichkeit habe, Gott zu erkennen: „Gott hat es ihnen offenbart“ (V. 19) in den Werken seiner Schöpfung (V. 20). Für Paulus ist die Konsequenz: Die Heiden haben Gott mutwillig ignoriert. Die Folge dieses Ignorierens ist, dass die Menschen „zu Narren geworden“ sind (V. 22) und die Schöpfung anbeten statt Gott (V. 23.25).
Für Paulus wird dieser gottlose Zustand außerdem daran sichtbar, dass Gott die Menschen „dahingegeben hat“ (V. 24.26) einmal „den Begierden ihrer Herzen“ (V. 24) und einmal „in schändliche Leidenschaften“ (V. 25), womit nach V. 26f gemeint ist: Das „Vertauschen / Verlassen“ des „natürlichen Verkehrs“ zwischen Mann und Frau mit dem / zugunsten des „widernatürlichen“. Paulus schließt das Kapitel mit einem Sündenkatalog (V. 30), der die völlige Sündhaftigkeit der Heiden möglichst umfassend illustrieren soll.
Der gleichgeschlechtliche Sexualakt
Aus dem Kontext von Röm 1 heraus muss zunächst festgestellt werden, dass die Lasterkataloge aus 1,26 und 1,28f keinen eigenen Argumentationsgang darstellen, sondern als Illustration und Beleg dienen für die Darstellung der allgemeinen Schuldigkeit der Menschen vor Gott.
Die Verse 26 und 27 werden in der Forschung trotz der umschreibenden Redeweise (besonders in V. 26; das Griechische χρῆσιν wäre statt mit „Verkehr“ treffender mit „Gebrauch“ zu übersetzen) einhellig als Beschreibung des gleichgeschlechtlichen Sexualaktes beschrieben. Paulus reiht sich mit seiner negativen Einschätzung praktizierter gleichgeschlechtlicher Sexualität in eine lange, auf Levitikus (3. Buch Mose) 18,22 und 20,13 aufbauende jüdische Tradition ein. Allerdings fügt Paulus dieser vor allem auf männliche Homosexualität fixierten Tradition die Verurteilung des Sexualakts zwischen Frauen hinzu. Außerdem versieht er das Phänomen des gleichgeschlechtlichen Sexualverkehrs mit einer theologischen Deutung: Er sei eine Folge heidnischen Götzendienstes2 und der damit verbundenen bewussten Verweigerung der Anbetung Gottes.
Das Phänomen des gleichgeschlechtlichen Sexualaktes reiht Paulus in einen umfassenden Sündenkatalog ein (V. 28f), er exponiert ihn jedoch zugleich durch dessen ausführlichere Behandlung als besonders eindrückliches Beispiel für die Gottlosigkeit der Menschen.
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„Natürlich“ und „Widernatürlich“
In seiner Umschreibung des gleichgeschlechtlichen Sexualaktes gebraucht Paulus die Begriff φυσικός („naturgemäß“) und παρὰ φύσιν („entgegen der Natur“), um den heterosexuellen und den homosexuellen Akt zu unterscheiden. Aus dieser Formulierung wird bisweilen geschlossen, dass Paulus sich auf eine naturgegebene „Schöpfungsordnung“ von Mann und Frau beruft, wobei der homosexuelle Geschlechtsakt ein Bruch dieser Ordnung wäre.
Einer genaueren Untersuchung des Wortfeldes bei Paulus hält diese Deutung jedoch nicht stand. Die rhetorische Figur der Berufung auf die „Naturgemäßheit“ einer Sache begegnet bei Paulus auch in 1. Korintherbrief 11,13–15. Dort steht:
13 Urteilt bei euch selbst, ob es sich ziemt, dass eine Frau unbedeckt vor Gott betet.
14 Lehrt euch nicht auch die Natur, dass es für einen Mann eine Unehre ist, wenn er langes Haar trägt,
15 aber für eine Frau eine Ehre, wenn sie langes Haar hat? Das Haar ist ihr als Schleier gegeben.
An diesem Beispiel wird deutlich, dass Paulus unter der „Natur“ einer Sache nicht die Form der Sache meint, wie sie in der unkultivierten, geschaffenen Natur vorkommt (denn männliches und weibliches Haar wächst gleichermaßen lang, solange es nicht geschnitten wird). Die Berufung auf die „Natürlichkeit“ eines ethischen Wertes kann also bei Paulus höchstens als „Angemessenheit in einem bestimmten kulturellen Kontext“ verstanden werden, wobei die Definition dessen, was „sich ziemt“, höchst subjektiv sein kann, wie Paulus 1. Kor 11,13 selbst eingesteht.
Für den homosexuellen Geschlechtsakt muss aus heutiger Sicht das gleiche Urteil wie über das lange männliche Haar gefällt werden: Wissenschaftlich gibt es zahlreiche Gründe, homosexuelles Verhalten als naturgemäßes Phänomen zu benennen, das beim Menschen kulturübergreifend vorkommt und auch bei zahlreichen Tierarten beobachtet wurde.
Gleichgeschlechtlicher Sexualakt und gleichgeschlechtliche Beziehung
Aus Röm 1,26–28 und seinem geschichtlichen Kontext lassen sich einige spezifische Phänomene ableiten, die Paulus anspricht:
- Der „widernatürliche Verkehr“ und das „Schande treiben“ wird in der Forschung wie bereits erwähnt einhellig als Beschreibung eines gleichgeschlechtlichen Sexualakts gedeutet.
- Auslöser für diesen Sexualakt sind die „schändlichen Leidenschaften“ und das „in Begierde zueinander entbrennen“. Paulus’ Fokus liegt also auf dem Lustempfinden und der impulsiven Zügellosigkeit, die den Sexualakt auslösen.
- Die „Dahingebung in den Begierden ihrer Herzen“ durch Gott geschieht erst nach und aufgrund des Hochmutes der Menschen. Entweder ist an dieser Stelle nicht an eine lebenslange sexuelle Orientierung gedacht oder es handelt sich um eine Art „Fluch“, der (aufgrund der Sünden der Vorfahren o.ä.) von Geburt an auf den betroffenen Menschen lastet.
Bisher habe ich bewusst ausschließlich vom gleichgeschlechtlichen Sexualakt oder ähnlichen Formulierungen geschrieben. Denn ein Eingebettetsein des Sexualaktes in eine Beziehung oder Partnerschaft wird in Röm 1 nicht thematisiert. Im Gegenteil wird durch die Betonung des triebhaften Aspektes vor allem konsequenzlose und spontane Auslebung von Sexualität beschrieben und kritisiert.
Als Gegengewicht gegen diese Lesart ist vorzubringen, dass der Vergleich des homosexuellen „Umgangs“ mit dem „natürlichen Umgang“ darauf schließen lässt, dass dabei nicht ausschließlich der Geschlechtsverkehr an sich gemeint ist. Denn für die paulinische Ethik ist nicht jeder heterosexuelle Geschlechtsverkehr legitim und „natürlich“ (wie etwa solcher außerhalb der Ehe). Der „natürliche Umgang“ umfasst also nicht nur den Sexualakt, sondern auch dessen gesellschaftlichen Rahmen. Es ergibt Sinn, dass dies gleichermaßen für den „unnatürlichen Umgang“ gilt. Bei diesem Rahmen ist jedoch nicht an moderne, eheartige Beziehungsstrukturen zu denken, sondern an den „Sitz im Leben“ gleichgeschlechtlicher „Beziehungen“ in der antiken Welt.
„Homosexualität“ in der griechischen Antike
Im Rahmen dieses Textes kann ich nur einen kurzen Einblick zum Thema „Homosexualität“ in der griechischen Antike vermitteln. Der Begriff erscheint hier in Anführungszeichen, da er im Kontext der Antike ein Anachronismus ist.
Die einzige gesellschaftlich anerkannte Form einer homosexuellen „Beziehung“ bestand in der sog. Päderastie. In der wohlhabenden Oberschicht der antiken griechischen Welt waren sogenannte „Lustknaben“ verbreitet – minderjährige oder sehr junge männliche Sklaven, die von ihren Besitzern sexuell gebraucht bzw. vergewaltigt wurden (es galt weithin als unehrenhaft, beim homosexuellen Verkehr die passive Rolle einzunehmen). Dies war eine weit verbreitete und gesellschaftlich anerkannte Form einer homosexuellen „Beziehung“. Homosexueller Verkehr zwischen erwachsenen Männern galt hingegen als weibisch. Im antiken Rom galten ähnliche Verhältnisse, wobei dort das Verhältnis der Obrigkeit zu Homosexualität bisweilen etwas kritischer gewesen zu sein scheint.
Die Antike kannte keinen Begriff für Homosexualität. Allerdings wissen wir aus astrologischen Quellen oder Platons Kugelmensch-Mythos, dass die Möglichkeit einer lebenslangen, „naturgegebenen“ homosexuellen Neigung zumindest theoretisch bekannt war.
Wahrscheinlich war der griechisch-römischen Antike das Konzept einer gleichberechtigten, auf dauerhafte Treue angelegten homosexuellen Beziehung jedoch fremd. Etwaige homosexuelle Beziehungen standen in keinem Verhältnis zu einer Partnerschaft von Mann und Frau und konnten diese in keiner Weise ersetzen, höchstens ergänzen. Eine „Ehe“ von gleichgeschlechtlichen Partnern war gesellschaftlich undenkbar und wurde in keiner Weise auch nur debattiert.
Fazit
Im Lichte dieser Beobachtungen scheint es mir plausibel3 anzunehmen, dass Paulus in Röm 1,26f die ausschweifende sexuelle Praxis der römischen und griechischen Oberschicht in der Päderastie kritisiert. Durch Bezugnahme auf Lev 18.20 stellt er sich in die jüdische Tradition, die jeden homosexuellen Kontakt zwischen Männern ablehnte. Der destruktive Parameter in Röm 1,26f ist demnach nicht der gleichgeschlechtliche Sexualakt an sich, sondern
- der Ausbruch aus dem, was in Paulus’ subjektivem jüdisch-kulturellen Kontext als angemessener Umgang mit Sexualität galt (von Paulus umschrieben als „Natürlichkeit / Widernatürlichkeit“),
- das triebhafte Ausgeliefertsein an die eigenen „fleischlichen“ Begierden und
- das Ungleichgewicht einer Beziehung, in der die Sexualpartner nicht gleichberechtigt sind.
Darüber hinaus hat Röm 1,26f nicht den Anspruch, eine ethische Abhandlung zu sein. Die ethischen Schlussfolgerungen für die christliche Gemeinde sind schließlich bewusst in den zweiten Teil des Briefes verlagert. Im Rahmen seines Argumentationsgangs in Röm 1 nimmt Paulus seine Einschätzung zu gleichgeschlechtlichem Sexualverkehr als Beispiel, das aus seiner Sicht keiner weiteren Erläuterung bedarf4 und für sein eigentliches Thema – die Rechtfertigungslehre – nur einen Aufhänger darstellt.
In meinen Augen wird aus diesen Gründen eine Gleichsetzung von modernen, gleichberechtigten, auf Treue angelegten homosexuellen Partnerschaften und dem, was in Röm 1,26f beschrieben wird, dem biblischen Text in keiner Weise gerecht. Auch als Fundament einer neutestamentlichen Sexualethik taugt Röm 1,26 kaum, da eine solche Verwendung die Intention des Bibeltextes weit überspannen würde (auch wenn die paulinische Kritik an ausschließlich lustorientierten oder ungleichberechtigten Partnerschaften auch in unserer Zeit durchaus zu hören ist).
Zu guter Letzt möchte ich den Paulustext zu Gehör bringen, wie er in Röm 2,1 das vorherige Kapitel zusammenfasst:
Darum, o Mensch, kannst du dich nicht entschuldigen, wer du auch bist, der du richtest. Denn worin du den andern richtest, verdammst du dich selbst, weil du ebendasselbe tust, was du richtest.
Dies ist die eigentliche Pointe von Röm 1. Es ist mir ein Rätsel, wie es das Christentum geschafft hat, diese Botschaft von der allgemeinen Unvollkommenheit der Menschheit – damit das Erlösungswerk von Jesus Christus umso heller strahle – in ihr glattes Gegenteil zu verkehren, nämlich eine Rechtfertigung dafür, Menschen auszugrenzen und zu verfolgen. Ich weiß nur, dass es unsere Aufgabe ist, den Schaden Stück für Stück wieder gut zu machen.
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- Dieser Eule-Artikel ist eine aktualisierte und leicht gekürzte Fassung meines Artikels von 2015.
- Viele Ausleger vermuten, dass Paulus bei dieser Aussage den römischen Kaiserkult vor Augen hatte, in dessen Rahmen der Kaiser als Gott verehrt wurde. In der christlichen Tradition wurde diese Verehrung eines Menschen abgelehnt und stattdessen Elemente dieses Kaiserkults bewusst auf Jesus Christus übertragen.
- Ich schreibe hier bewusst von „Plausibilitäten“ und „Wahrscheinlichkeiten“. Damit möchte ich nicht ausdrücken, dass meine Schlussfolgerungen auf wackeligen Füßen ständen. Es kann in der Exegese jedoch nie eine garantiert „wahre“ Auslegung geben. Es gibt nur Thesen, die sich im Diskurs aufgrund ihrer Plausibilität durchsetzen und mehrheitsfähig werden.
- Diese Einschätzung baut maßgeblich auf die jüdische Tradition um Lev 18.20 auf. Lev 18.20 ist eine weitere in Sachen Homosexualität oft fehlgedeutete Bibelstelle. Ihre Behandlung würde jedoch den Rahmen dieses Textes sprengen. Ich kann hier nur am Rande erwähnen, dass Lev 18.20 sich primär auf einer kultischen Ebene mit dem Thema des Geschlechtsverkehrs zwischen Männern beschäftigt und damit für die Beurteilung moderner homosexueller Beziehungen nur sehr begrenzt anwendbar ist. Für eine popularwissenschaftliche Einführung empfehle ich zunächst diesen Worthaus-Vortrag.