#LeaveNoOneBehind – Die #LaTdH vom 5. April

Wen lassen wir in der Corona-Krise zurück? Ein Blick an die Grenzen Europas und unserer Solidarität. Außerdem: Theologisches in Krisenzeiten, Tröstendes zur Abendstunde & renitente Katholiken.

Debatte

40 000 Menschen sitzen auf den griechischen Inseln in EU-Lagern fest. Sie warten dort eigentlich darauf, dass über ihr Asyl entschieden wird. Nun aber warten sie auf das Corona-Virus. In den Lagern macht sich Angst breit. Was passiert, wenn es die ersten Krankheitsfälle gibt? Im Lager Ritsona gibt es wohl erste Fälle unter den Geflüchteten. Das Camp steht unter Quarantäne, die Infizierten werden nicht weiter isoliert. Auch ohne Corona müssen die Menschen in den Lagern in unwürdigen Zuständen hausen, ohne ausreichende hygienische und medizinische Versorgung.

„Man kann und muss darüber diskutieren, wie es dazu kommen konnte, dass ein solch schändliches Lager innerhalb der Europäischen Union überhaupt entstehen konnte“, findet Ulrich Ladurner bei ZEITonline. Ein Teil der Antwort ist die bequeme Einfalt, die wir reichen Europäer*innen uns leisten können. Das Leid der Anderen, es schert uns nicht, solange es jenseits „unserer Grenzen“ stattfindet. Dann werden die Grenzen lieber enger und immer enger gezogen. Immerhin wird dadurch deutlich, was hinter der Verweigerung der Hilfe im Kern steht: Egoismus.

„Worauf wartet die EU?“ – Alexander Göbel (tagesschau.de)

Wenn die Menschen aus Moria und den anderen griechischen Lagern nicht jetzt evakuiert werden – z.B. dezentral in leerstehende Hotels -, dann werden auch dort Menschen weiter an Covid-19 erkranken. Und dann? Es scheint, als liefe Europa abermals in eine vermeidbare humanitäre Katastrophe. Es wäre nicht das erste Mal, dass Helfer*innen hilflos dabeistehen müssen, während viele Menschen sterben. Noch kann das verhindert werden.

Heiko Maas, Bundesminister des Auswärtigen und als Jugendlicher in der Katholischen Jugend aktiv, lobt seine Mitarbeiter*innen zurecht dafür, in den vergangenen Tagen 200 000 deutsche Staatsbürger*innen mit einer „Luftbrücke“ zurück nach Deutschland gebracht zu haben. Die evangelischen Christinnen Angela Merkel und Ursula von der Leyen führen deutsche Bundesregierung und Europäische Kommission an, die sich in der Frage der griechischen Lager gegenseitig den schwarzen Peter zuschieben. Derweil lassen die Innenminister der Länder trotz Corona-Krise weiter Menschen aus Deutschland abschieben. So viel zur Wirksamkeit der christlichen Predigt!

Alle anderen Debatten in Kirche und Gesellschaft verblassen neben der Not, die Corona-Pandemie, Armut und Rechtsbruch verursachen. Die Kirchen des Westens starten mit dem heutigen Palmsonntag in die Karwoche. Holy week, heilige Woche. Möge neben jedem Gebet eine Spende und ein Anruf bei Bundestags-, Landtags oder EU-Parlamentarier*innen stehen!

Hungerstreik in Halberstadt

Im sachsen-anhaltinischen Halberstadt sind Flüchtlinge in den Hungerstreik getreten. Sie fordern bessere hygienische Bedingungen und die Unterbringung in dezentralen Einrichtungen. In der Erstaufnahmeeinrichtung sind über 900 Menschen untergebracht. Auch hier herrscht Enge – mitten in Deutschland. Auf den Straßen werden Spaziergänger*innen vertrieben, wir alle sind angehalten Abstand zu halten. Den Flüchtlingen ist das nicht möglich. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen fasten sie nun.

#LeaveNoOneBehind

Unter diesem Hashtag werden online die Bemühungen gebündelt, auch Flüchtlinge, Migrant*innen und wirtschaftlich Schwache vor dem Corona-Virus zu schützen. Und was ist mit den Entwicklungs- und Schwellenländern? Dort sind die Menschen aufgrund der schlechten Situation in den Gesundheitssystemen extremen Risiken ausgesetzt. Julia Braband im Interview mit der Eule:

Das macht die Bekämpfung des Virus‘ nicht einfacher. Wir haben das große Glück, in einem Land zu leben, in dem das Gesundheitssystem gut aufgestellt ist. Ich glaube, viel von dem, was wir gerade meckern, ist Meckern auf hohem Niveau. Für die Länder im globalen Süden wird die Situation noch sehr schwer werden.

Leider spielen die christlichen Kirchen an vielen Orten eine unrühmliche Rolle und der gefährlichen Sorglosigkeit vor dem Virus in die Hände. In Tansania zum Beispiel – dessen Kirchen mit den deutschen Kirchen auf vielfältige Weise verbunden sind – brüsten Christ*innen, allen voran der Präsident des Landes, sich damit, ihr Glaube würde sie vor einer Ansteckung bewahren. Dort und anderswo sind die internationalen Partnerkirchen aus den reichen Industrienationen aufgerufen, sich nicht klein zu machen, sondern das Notwendige an Hilfe und Zuspruch zu liefern!

nachgefasst

Katholische Gemeinde in Berlin geht gegen Gottesdienst-Verbot vor – Markus Grill, Georg Mascolo und Nicolas Richter (Süddeutsche Zeitung)

Besonders in den USA wird heftig darüber gestritten, ob die Kirchen der Corona-Pandemie wegen geschlossen werden sollen. Einige röm.-kath. Bischöfe und vor allem evangelikale Prediger widersprechen offen den empfohlenen Schutzmaßnahmen. Dabei ist die Rolle, die religiöse Versammlungen bei der Ausbreitung des Virus‘ gespielt haben, gut dokumentiert. Wer zu großen Versammlungen einlädt und hygienische Schutzmaßnahmen verweigert, bringt Menschen in Gefahr. Da kann man dazu auch noch so kräftig die Hände zum Himmel reißen.

In Deutschland halten sich, seitdem die Gesundheitsämter und Bundesländer mit ihren staatlich legitimierten und sanktionierten Vorschriften eingeschritten sind, die Gemeinden im Großen und Ganzen an die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen. Diese stellen, so macht Kirchenrechtler Hans Michael Heinig in den zeitzeichen erneut klar, eine Einschränkung der Religionsfreiheit dar. Sie ist zeitlich begrenzt und gut begründet.

Demgegenüber spricht der Anwalt der Berliner Gemeinde, die sich vor Gericht gegen das Verbot von Gottesdienstversammlungen wehrt, davon, sie sei „gänzlich aufgehoben“. Das ist Quatsch, schaut man sich einmal in der quicklebendigen Kirche mit lokalen Hilfs- und Verkündigungsaktionen und digitalen Angeboten um.

Die Berliner Gemeinde schert aus. Deutsche Bischofskonferenz und Evangelische Kirche in Deutschland sind klar in ihrer Haltung. Das Erzbistum Berlin distanziert sich von der Klage der Gemeinde. Der „Freundeskreis St. Philipp Neri“ gehört allerdings nicht zum Erzbistum, sondern zu einer – deutlich konservativen – Gruppierung „päpstlichen Rechts“. Eigentlich wenig überraschend, dass ob des Lärms aus den USA und des Unbehagens mit der pluralitäts-ermunternden freiheitlichen Demokratie der „Widerstand“ aus dieser Ecke kommt. Doch gilt auch für die Frommen, was Kirchenrechtler Heinig den evangelischen Pastor*innen ins Gewisssen schreibt:

Bewahrt werden durch die Suspendierung des kommoden Normalzustandes unseres Zusammenlebens aber auch die zivilisatorischen Grundlagen einer freien Gesellschaft. Harte Triage, kollabierende Kliniken und Krankenhäuser, Massensterben gerade Alter und Vorerkrankter und Bestattung ohne Angehörige: In Teilen Italiens und Spaniens kann man sehen, welche Folgen die Pandemie in Europa hat. Die damit verbundenen Traumatisierungen werden die Gesellschaft noch lange beschäftigen. […]

Vielleicht wird dabei so mancher aufs Neue gewahr, was ihm und ihr wesentlich am christlichen Glauben ist: Nicht institutionelle Selbstbeschäftigung, nicht Pflege persönlicher Eitelkeiten, nicht Gemeinschaftserfahrung als Selbstzweck, sondern ein Heilsversprechen, das uns im Bewusstsein unserer Schwächen und Unzulänglichkeiten durchs Leben trägt und im Sterben tröstet.

Karwochenliturgie im Zeichen von Covid-19 – eine vertane Chance – Johann Pock (theocare.network)

Besonders die katholischen Theolog*innen sind angesichts der Corona-Krise am Schreibtisch aktiv. Gleich mehrere Blogs füllen sich fast täglich mit Beiträgen zu Theologie und Kirche „in Corona-Zeiten“. Neu zu feinschwarz.net, dem Blog der kath. Theologie in Erfurt und den „Theologischen Kursen“ aus Österreich ist „theocare.network – Theologie im Zeichen von (Post)Corona“ hinzugekommen.

Nicht alle Beiträge der kath. Universitätstheolog*innen sind (schon) lesenswert. Gelegentlich merkt man doch die Eile und Voreiligkeit manchen Deutungsversuchs. Der deutschsprachige Raum ist noch nicht einmal über den höchsten Pegelstand der ersten Corona-Welle hinweg, trotzdem werden reichlich Zukunftsvisionen für „die Zeit danach“ formuliert. In sie wird eingetragen, was man ohnehin für wichtig empfindet. Kann man schreiben, muss man aber (noch) nicht lesen.

Viel besser sind jene theologischen Beiträge, die tatsächlich aktuelles kirchliches Handeln reflektieren. Der Dekan der Wiener Katholisch-Theologischen Fakultät Mag.theol. Lic.rer.bibl. Dr. theol. Univ.-Prof. Johann Pock macht genau das mit einigen röm.-kath. Vorschlägen zur Liturgie der beginnenden Karwoche. Sein Text ist auch für Protestant*innen interessant, weil er in die Trennlinien der unter der Woche erneut aufgeflammten Abendmahls-Diskusion einführt.

Was hier nun an Regeln herausgekommen ist, stellt einen massiven Rückschritt in den Bemühungen seit dem II. Vatikanischen Konzil dar, die Kirche nicht primär als hierarchische zu sehen, sondern als Volk Gottes unterwegs – in dem es Dienstämter für dieses Volk gibt (Lumen Gentium).

Die Diskussionen auf evangelischer Seite sind so weit gediehen, dass sich das „vereinigte Kirchenamt“ der EKD zu einer Stellungnahme ermuntert sah. Auf evangelisch.de kritisiert mit Kristian Fechtner wieder mal ein Theologie-Professor die Anläufe zu einem Online-Abendmahl. Friederike Erichsen-Wendt (@feriwen) hat anlässlich der Debatte ihrem einführenden Text zu dieser Form des Abendmahls von 2012 noch einige aktuelle Bemerkungen beigesellt.

Derweil haben einige Pfarrer*innen und Landeskirchen das Abendmahl am Küchentisch freigestellt und dazu Handreichungen für ihre Gemeinden erarbeitet. Es lohnt also der Blick zu und die Nachfrage bei den zuständigen Stellen!

Eine Unterscheidung hat die Debatte dringend verdient: Abendmahl im Kreise einiger weniger Personen nach Anleitung, aber ohne Beteiligung einer Pfarrperson ist etwas anderes, als am Bildschirm auf die mirakulöse Wandlung zu warten, egal ob man die dann durch den Verzehr von Brot und Wein mitvollzieht. Warum? Das kann man beim katholischen Theologen Pock erfahren.

Corona-Krise in der Eule

Normalerweise weisen wir in den #LaTdH auf sehr gute Beiträge von anderen Medien oder aus Blogs hin, aber was ist schon normal? Deshalb an dieser Stelle ein kleiner Hinweis auf die Corona-Krisen-Artikel der Woche hier in der Eule:

Am Montag sprach ich mit dem Experten für Glaubenskommunikation Tobias Sauer (@sigmahlm) über die #digitaleKirche in #Corona-Zeiten. Was läuft gut? Und was kann und sollte man noch verbessern? Am Freitag folgte ein Interview mit Julia Braband (@braband93_j): Die Jenaer Theologiestudentin und EKM- sowie LWB-Kirchenfunktionärin ist außerdem Krankenschwester und arbeitet derzeit auf einer Covid-19-Station in Erfurt. Gestern bereicherte Eva Harasta (@HarastaEva) die theologische Debatte rund um Corona mit Gedanken ausgehend von Dietrich Bonhoeffer.

Buntes

online feiern mit Felix Ritter (YouTube)

Bewegte Bilder von Gottesdiensten und Andachten sind für viele Akteur*innen ein neues Betätigungsfeld. Egal, ob der Stream für die eigene Gemeinde oder das Video für die ganze Netzwelt gedacht ist: Ganz freimachen von den Qualitätserwartungen und Sehgewohnheiten der Zuschauer*innen kann man sich nicht. Darum ist der Bewegtbild-Hype der vergangenen Tage auch ein willkommener Anlass zu lernen, wie man das besser machen kann.

Felix Ritter ist diplomierter Theaterwissenschaftler, Dramaturg, Trainer der ZDF-Fernsehgottesdienste und Dozent an Predigerseminaren. Auf YouTube erklärt er in bisher vier kurzen Videos, was man vor der Kamera besser macht, damit die nächste Bewegung der Zuschauer*innen nicht das Weiterklicken ist. Dabei orientiert er sich nicht an den gängigen Tipps, die rund um YouTube-Videos sonst dargeboten werden. Ein Qualitätsmerkmal.

Hackathon #Glaubengemeinsam

Auf Initiative der EKD-Jugenddelegierten (@EKDJugend) treffen sich über das aktuelle Wochenende hinweg einige hundert Interessierte, um gemeinsam mittels digitaler Arbeitsmittel an Zukunftsprojekten für die Kirche zu arbeiten. Davon lesen kann man ein bisschen beim bayerischen Sonntagsblatt. Ansonsten ist für alle unbeteiligten Beobachter*innen Geduld angesagt. Am Abend sollen die Ergebnisse der Arbeitsgruppen vorgestellt werden.

Für Krone und Corona – Krisendeutungen im Ersten Weltkrieg und heute – Andrea Hofmann (Cursor_)

Unter der Woche hat Andrea Hofmann (@AndreaGHofmann) hier in der Eule noch über die disruptive Kraft der Krise am Beispiel predigender evangelischer Frauen während des Ersten Weltkriegs geschrieben. In der „Zeitschrift für explorative Theologie“ Cursor_ fragt sie aus historischen Perspektive, mit welchen Strategien kirchliche Akteur*innen 1914 und heute versuch(t)en, die Krise zu bewältigen und Seelsorge und Sinnstiftung zu leisten.

Mit Blick auf die aktuelle Situation verstehe ich jedenfalls besser, warum im Ersten Weltkrieg plötzlich so viele Predigten veröffentlicht wurden, gemeinsam mit Gebets- und Andachtsheftchen, extra für die Kriegszeit. Pfarrer versuchten, neue Formen der Frömmigkeitsausübung im Alltag zu etablieren, die für die Kriegszeit passend waren und individuell genutzt werden konnten. Predigten und Gebetsheftchen wurden an die Soldaten an der Front verschickt, oftmals verbunden mit persönlichen Grüßen des Gemeindepfarrers. In der Heimat wurden Kriegsbetstunden und Vorträge extra für Frauen angeboten – nicht nur, um die politische Propaganda zu unterstützen und Durchhalteparolen zu liefern, sondern auch um Unterstützung und Halt in der Krise zu bieten.

Jetzt, während der Corona-Krise, versuchen Pfarrer*innen ebenfalls, eine neue Frömmigkeit zu vermitteln, die mit Hilfe verschiedener Medien zu den Menschen gebracht wird – dabei entsteht ein Angebot für unterschiedliche Zielgruppen, aus unterschiedlichen Perspektiven und von unterschiedlicher Qualität.

Christus als Infektionstoter: Der Isenheimer Altar und die Corona-Pandemie – Lisanne Teuchert (Cursor_)

Am gleichen publizistischen Ort schreibt Lisanne Teuchert von der Ruhr-Universität Bochum über die Christus-Darstellung des Isenheimer Altars, die einen Jesus mit Pestbeulen, einen Infektionstoten zeigt.

Es berührt mich, wie diese doppelte Identifikation ins Bild gemalt wird: Das ist einer von euch, sagt der Maler. Ich bin einer von euch, sagt Christus – und nur weil er das zuerst gesagt hat, kann der Maler ihm die Symptome der Pilz- und Pestkranken in die Haut zeichnen. Gott hat sich identifiziert mit den Leidenden und Sterbenden, mit den Menschen, die einer Epidemie zum Opfer fallen. […]

Er solidarisiert sich mit uns, er identifiziert sich – das predigt das Bild den Kranken, die nach ihrer ersten Nacht im Spital vor den Altar gebracht und auch später noch auf Bahren davor gelegt wurden. Es ist Kreuzestheologie kontextualisiert für die Zeit der Epidemie. Gott lässt sich affizieren – und ja, er lässt sich infizieren.

Predigt

Das Netz ist voller Gottesdienst-Streams und Videos. Darin enthalten reichlich Predigten. Einen Überblick liefert weiterhin die YouTube-Liste von Selina Fucker (@selinafui2).

Impuls am Palmsonntag – Pater Maurus Runge OSB (koenigsmuenster.de)

Dieser kurze Impuls von Pater Maurus Runge (@pmaurus) zum Palmsonntag, an dem des Einzugs Jesu nach Jerusalem gedacht wird, genügt mir. In einigen christlichen Kirchen wird bereits am Palmsonntag auch die Passionsgeschichte gelesen. Sie bleibt für sich stehen. Es wird keine Predigt gehalten.

Wenn ich in diesem Jahr die Passion höre, verbinde ich mit den vielen Menschen, die am Coronavirus erkrankt sind und die schon daran gestorben sind. Ich verbinde mich mit den vielen Menschen, die helfen, den stillen Helden in den Krankenhäusern, Pflegeheimen und in all den anderen „systemrelevanten“ Berufen. Aber welcher Mensch ist eigentlich nicht systemrelevant? Wir alle sind doch wichtig fürs System, keiner darf verlorengehen. Ich verbinde mich aber auch mit den vielen anderen leidenden Menschen, die über die Coronakrise schnell in Vergessenheit zu geraten drohen, besonders mit den Menschen an den Außengrenzen Europas. Ich verbinde mich mit den vielen Menschen, die einsam sind, die sich nach menschlichem Kontakt und nach Berührung sehnen, die sich danach sehnen, dass jemand sie in den Arm nimmt. In all diesen menschlichen Passionsgeschichten kommt mir Jesus entgegen, macht er sich bemerkbar.

Hier hast du den Tag zurück, Gott – Holger Pyka ( Evangelische Kirchengemeinde Uellendahl-Ostersbaum, YouTube)

Pastor Holger Pyka (@PastorPy), geübter Preacherslammer und Wortakrobat, hat ein kleines Abendgebet eingesprochen. Das genügt.

Virtual Choirs (YouTube)

Den Corona-Shutdown in vielen Ländern nutzen Sänger*innen, um als virtuelle Chöre gemeinsam zu singen. Dabei singen die einzelnen Sänger*innen in ihren Wohnungen, die einzelnen Tonspuren werden dann zusammengeschnitten. Sie sind für mich der Soundtrack dieser letzten Tage. YouTube ist voll davon, man kann sich also sehr gut einfach treiben lassen. Hier zwei Einstiege: „Down to the River“ (Virtual Choir, Tiffany Goodrick) und „True Colors“ (Camden Voices).

Ein guter Satz

„Glaube ist so tun, als ob.“

– Anselm Grün