Welche Social-Media-Trends bewegen #digitaleKirche?
Wie können Christ:innen und christliche Medien im Wandel auf Social-Media-Plattformen navigieren? Fünf Megatrends und ihre Konsequenzen:
Für das Social-Media-Trends-Update 2024 hat Eule-Redakteur Philipp Greifenstein in den vergangenen Wochen intensiv die Bemühungen christlicher Content-Produzent:innen unter die Lupe genommen. Zugleich beobachtet er die aktuellen Entwicklungen in der Social-Media-Landschaft und befasst sich dauerhaft mit der Entwicklung der Digitalisierung in Gesellschaft und Kirche.
Zum zweiten Mal nach 2023 gibt Philipp hier in der Eule einen Überblick darüber, welche Social-Media-Trends besonders wichtig sind und wie #digitaleKirche-Akteur:innen als Nutzer:innen und -Produzent:innen auf sie reagieren können. Wie leben wir (als Christ:innen) im Netz? Welche Gefahren lauern auf Social-Media-Plattformen und wie ändert sich unser Nutzungsverhalten?
Fünf Megatrends und ihre Konsequenzen für #digitaleKirche-Akteur:innen:
- Weniger online, aber …
- Entertainment statt Social
- Überall KI-Schrott
- Sicherheit geht vor?
- Mehr oder weniger Politik?
Trend 1: Weniger online, aber …
Kein Social-Media-Trends-Update ohne eine verschärfte Recherche! Zwar bewege ich mich als Teilnehmer von #digitaleKirche-Diskursen und teilnehmender Beobachter der christlichen Medienlandschaft ohnehin ständig auch auf den gängigen Social-Media-Plattformen wie Instagram, Facebook und mehreren Mikroblogging-Diensten, aber für das neue Social-Media-Trends-Update bin ich in den vergangenen Wochen noch einmal tiefer in die rabbit holes der Social-Media-Welt hinabgestiegen.
Diese Test-Reise habe ich bewusst unternehmen müssen, denn mein Nutzungsverhalten hat sich – wie das vieler Menschen – in den vergangenen beiden Jahren radikal verändert. Und das heißt: Ich verbringe deutlich weniger Zeit mit Social Media. Das liegt am Untergang von Twitter (s. hier & hier in der Eule), aber hat auch andere Gründe: Nach der Aufhebung der Social-Distancing-Regeln während der Corona-Pandemie sind analoge Begegnungen wieder in einem größeren und intensiveren Umfang möglich als noch in den Jahren 2020 bis 2022. Häufigere analoge Begegnungen sorgen jedenfalls bei mir dafür, dass ich schlicht weniger Zeit dafür habe, mich in digitalen Welten zu bewegen.
Die aktuelle ARD-ZDF-Medienstudie 2024 bestätigt diesen persönlichen Eindruck: Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zeit, die wir durschnittlich jeden Tag mit Mediennutzung verbringen von 412 auf 384 Minuten gesunken. Das sind immer noch täglich 6,5 Stunden, die laut Studie mit dem Konsum von Bewegtbild, Audio-Formaten und Texten gefüllt werden. Aber der Trend zum Abschalten schlägt sich inzwischen nicht nur beim Text, sondern auch bei Video- und Audioformaten nieder.
Zwar gewinnen die Social-Media-Plattformen insgesamt und insbesondere Instagram neue Nutzer:innen hinzu, die wenigstens gelegentlich, häufig wöchentlich auf ihnen unterwegs sind: Laut ARD-ZDF-Medienstudie sind inzwischen 60 Prozent auf Social-Media-Plattformen dabei, ein starker Zuwachs von 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, der „vorrangig auf die Altersgruppe der 50- bis 69-Jährigen zurückzuführen“ ist. Aber „die Social-Media-Tagesreichweite [fällt] mit 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr um etwa 4 Prozentpunkte geringer aus“. Auf den „klassischen“ Social-Media-Plattformen sind also mehr (ältere) Menschen angemeldet als noch im Vorjahr, aber wir nutzen sie insgesamt etwas weniger intensiv.
Die Nutzungsdauer von Social-Media-Plattformen stagniert, wenngleich auf sehr hohem Niveau, insbesondere in den jüngeren Alterskohorten von 14 – 49 Jahren. Laut ARD-ZDF-Medienstudie nutzen wir durchschnittlich eine halbe Stunde am Tag Social-Media-Plattformen, wobei nur ein Drittel dieser Zeit auf die aktive Nutzung entfällt – zum Beispiel das Liken oder Kommentieren von Beiträgen. Bei jüngeren Menschen liegt die tägliche Nutzungsdauer doppelt so hoch. Insgesamt bleibt die Nutzung von Social Media weit hinter der Video- und Audio-Nutzung zurück – und zwar in allen Altersschichten, aber umso deutlicher bei fortschreitendem Lebensalter.
Ein weiterer Befund der ARD-ZDF-Medienstudie ist, dass sich die Sättigungstendenz bei der non-linearen Mediennutzung verfestigt. Insbesondere jüngere Menschen können und wollen offenbar nicht noch mehr Medien nutzen. Der Medien-Cocktail aus analogen und digitalen, linearen und non-linearen Angeboten, den sich junge Menschen gönnen, ist erstaunlich stabil im Vergleich zu den Vorjahren. Dazu zählt auch, dass junge Menschen während ihrer Schul- und Ausbildungszeit genauso intensiv gedruckte Bücher – aber keine Zeitschriften und Zeitungen! – lesen wie alte Menschen. Zugleich entdecken ältere Nutzer:innen Social-Media-Plattformen (vermutlich zum ersten Mal) für sich, nutzen diese aber nicht annähernd so intensiv wie jüngere Menschen.
Für #digitaleKirche-Akteur:innen ergibt sich aus diesen Befunden:
- Immer mehr Menschen sind Nutzer:innen von Social-Media-Plattformen, loggen sich wenigstens gelegentlich (häufig wöchentlich) ein oder reagieren auf Push-Meldungen der Plattformen auf ihren Smartphones. Insgesamt aber geht die Zeit, die wir täglich mit Medien verbringen, leicht zurück. Bei jüngeren Menschen gibt es eine deutliche Sättigungstendenz sowohl bei der Mediennutzungsdauer als auch beim Zutritt zu neuen Plattformen und Formaten. Wer für junge Menschen Formate entwickelt, muss also Neues wagen und sich davor hüten, bestehende Formate zu wiederholen.
- Christliche Nutzer:innen von Social-Media-Plattformen unterscheiden sich (im deutschsprachigen Raum) hierbei wohl kaum von Menschen anderer religiöser Zugehörigkeit oder Nichtzugehörigkeit. Dass die intensive Nutzung von christlichen Social-Media-Angeboten also leicht rückläufig ist und eine Konsolidierung der Vielfalt der Kanäle und Formate eingesetzt hat, ist Teil eines größeren gesellschaftlichen Trends und vermutlich nicht ausschließlich auf die Qualität der Angebote zurückzuführen. Auch Christ:innen suchen den persönlichen Kontakt und Begegnungen vermehrt jenseits der großen Social-Media-Plattformen (wieder) auf analogen Pfaden und auf anderen digitalen Wegen (Messenger-Dienste, etc.). Analoge Begegnungen gehören zu den Stärken der Religionsgemeinschaften. Es gilt darauf zu achten, dass Social Media nicht sogar extra Hürden aufbaut, wo auf anderen Pfaden Kontakt gesucht und gehalten werden kann.
- Christliche Medienproduzent:innen können auf diesen Trend angemessen reagieren, indem sie ihre Angebote auf eine periphere, gelegentliche Nutzung hin optimieren. Gute Formate präsentieren sich unverwechselbar (s. Trend 3) und wiedererkennbar, sodass ein Wiederanknüpfen auch nach Tagen oder Wochen der Abwesenheit gut möglich wird. Christliche Medienangebote stressen ihre Nutzer:innen nicht, indem sie zum ständigen Dranbleiben drängen. Das biblische Sabbatgebot könnte Nutzer:innen wie Produzent:innen gleichermaßen zur Inspiration auch für die Gestaltung der Mediennutzung dienen.
- Die Social-Media-Nutzung älterer Menschen haben christliche und insbesondere kirchliche Medienproduzent:innen bisher kaum antizipiert. Es gibt wenige Formate, die sich speziell an Menschen Ü50 mit ihren Themen und Bedürfnissen wenden. Akteur:innen und Organisationen, die seit jeher mit erwachsenen und älteren Zielgruppen arbeiten (z.B. Akademien, Frauen- und Männerarbeit), fällt eine erfolgreiche Social-Media-Arbeit weiterhin schwer. Der „Jugendfimmel“ in #digitaleKirche-Diskursen hat hier womöglich zur Verwirrung beigetragen. Social Media ist keineswegs nur dazu da, um Kontakt zu jüngeren Zielgruppen aufzunehmen, sondern mit traditionellen Zielgruppen zu halten, die inzwischen in ihrer großen Mehrheit online sind.
- Social-Media-Plattformen können als Teil eines vielfältigen Mix weiterhin von kirchlichen Akteur:innen zum Zwecke der Mitgliederbindung genutzt werden. Aus empirischen Untersuchungen der vergangenen Jahre – zum Beispiel der midi-Studie zu Sinnfluencer:innen – wissen wir, dass christliche Formate vor allem bereits kirchenverbundene Menschen erreichen. Darauf müssen sich christliche Content-Produzent:innen einstellen. Es mangelt an Formaten, die tiefer in Inhalte einführen und nicht an der Oberfläche einfachster Botschaften und Gedanken verharren. Zugleich bleibt es eine Herausforderung, eine geeignete Form und Sprache für Formate zu finden, die sich tatsächlich an Neuinteressierte richten. Die bisher vor allem angebotenen vermeintlich niedrigschwelligen „Snacks“ unterfordern jene, die sie tatsächlich konsumieren, aber überfordern jene, an die sie sich richten wollen. Insbesondere christliche Medienhäuser müssen zu einer Klärung kommen, an welche Zielgruppen sie sich mit welchen Formaten eigentlich wenden wollen: Eine Produktion „für irgendwie alle“ funktioniert nicht.
Trend 2: Entertainment statt Social
Wir stecken mitten in einem Wandel dessen, was wir unter Internetnutzung, dem Online-Sein, überhaupt verstehen. Zwar nutzen immer mehr Menschen digitale Angebote, aber dort konsumieren sie zumeist, anstatt sich aktiv am Geschehen zu beteiligen oder mit anderen Menschen in einen Austausch zu treten. Social-Media-Plattformen wandeln sich zu Entertainment-Plattformen, der Prosumenten-Gedanke stirbt (mehr dazu im Social-Media-Update 2023).
Der Großteil der Internet-Nutzung entfällt schon heute auf Video- und Audio-Nutzung: Auf das non-lineare Streaming von Fernsehen und längere sowie (sehr) kurze Bewegtbild-Inhalte und auf das Musik-Streaming, dass bei der jüngeren Hälfte der Bevölkerung das Musikhören auf anderen Medien abgelöst hat. Diese Nutzungsgewohnheiten behalten wir im Laufe unseres Lebens bei.
Auch auf den Social-Media-Plattformen lassen wir uns auf diese Weise unterhalten. Reichweitensteigerungen erzielen jene Plattformen, die sich wie TikTok und Instagram als Entertainment-Plattformen positionieren. Auch auf den „klassischen“ Social-Media-Plattformen wie Facebook und den Mikroblogging-Diensten sowie Hybrid-Plattformen wie dem Karriere-Netzwerk LinkedIn, YouTube sowie auf Audio-Streaming-Diensten wie Spotify werden Reichweitensteigerungen nicht durch eine vermehrte Interaktion zwischen den Nutzer:innen, sondern den Konsum von fertig produzierten Audio- und Video-Inhalten erzielt.
Für #digitaleKirche-Akteur:innen ergibt sich aus diesen Befunden:
- Die Produktion von Bewegtbild ist im Vergleich zu Text und Audio deutlich aufwendiger. Umso wichtiger ist daher, sich über Ziele und Zielgruppen der eigenen Kommunikation im Klaren zu sein. Eine Wiederholung von unterfordernden Unterhaltungsformaten, die bereits auf anderen christlichen und kirchlichen Kanälen gesendet werden, ist Ressourcenverschwendung. Auch die mehrfache Ausspielung des gleichen Materials auf verschiedenen Plattformen (sog. Content-Pool oder -Sharing), ist kritisch zu betrachten, wenn damit der Unverwechselbarkeit (regionaler) Medienmarken geschadet wird.
- Zugleich müssen sich christliche Contentproduzent:innen fragen (lassen), ob der Konsum von Videos überhaupt dem Paradigma der Kommunikation des Evangeliums entspricht, dem eine Wechselseitigkeit des Geschehens und eine aktive Teilnahme der Nutzer:innen zu eigen ist. Statt dem Wunsch der Plattformbetreiber nach immer mehr konsumierbaren Video-Inhalten zu entsprechen, könnten sie auch bewusst auf eine Kommunikation setzen, die Kreativität und Engagement von allen Beteiligten abfordert und ermöglicht. Digitalität meint jedenfalls mehr und anderes als vor kleinen oder größeren Bildschirmen „Fernsehen“ schauen.
- Christliche Konsument:innen und Produzent:innen könnten sich aktiv gegen die Kommodifizierung durch die Plattform-Betreiber wehren – oder sich ihr wenigstens gelegentlich entziehen. Ein gutes Beispiel für eine solche (durchaus immersive) aktive Beteiligung am digitalen Geschehen ist das Gaming. Beim Spielen von Video-Spielen nehmen die Nutzer:innen das Schicksal der Figuren selbst in die Hand, sie erzählen die Geschichten mit.
Trend 3: Überall KI-Schrott
KI-Werkzeuge zur Erstellung von Texten, Bildern und Videos haben im vergangenen Jahr deutlich an Qualität und Verbreitung zugenommen. Zahlreiche Medienproduzent:innen setzen inzwischen zu unterschiedlichen Stationen im Produktionsprozess auf den Einsatz von Large Language Models (LLM) und Äquivalenten zur Herstellung von Bildern und Bewegtbild. Die Landschaft von KI-Werkzeugen hat sich erheblich vergrößert und ausdifferenziert. Eine Folge des massiven und bisher nicht durch Wirtschaftlichkeit gekennzeichneten Investments der großen Tech-Konzerne in KI-Technologien.
Unbestreitbar ist, dass sich die Qualität der KI-Erzeugnisse binnen weniger Jahre enorm verbessert hat. Menschen auf KI-Bildern haben deutlich häufiger als noch vor einem Jahr die korrekte Anzahl von Fingern an einer Hand. Insbesondere KI-Videos versprechen Kosteneinsparungen bei der im Vergleich zu Text sehr teuren Produktion von Bewegtbildinhalten. Audio-Deskription verändert schon heute das Nutzungsverhalten vieler Menschen (s. Untertitel in Mikro-Videos und beim Streaming). Zugleich sind die globalen Kosten von KI-Werkzeugen und die Konsequenzen für Klima und Umwelt bisher nicht ausreichend addressiert: Neue Rechenzentren, die es braucht, um die massive Rechenpower zu realisieren, die von KI-Werkzeugen benötigt wird, beeinträchtigen ihre direkte Umgebung und die Klimabilanzen stark. Eine effektive Regulierung steht hier noch aus.
Der massive Ressourcenverbrauch durch KI-Werkzeuge lässt danach fragen, ob ihr Einsatz überhaupt gerechtfertigt ist – und wenn ja, für welche Zwecke. Im Jahr 2024 beobachten wir, dass das Internet von KI-Erzeugnissen überquillt. Dabei handelt es sich häufig um Texte, Bilder und Videos von niedriger Qualität, sogenannter AI Slop (etwa: KI-Schrott oder -Abfall). (Eine kurze Erklärung des Begriffs findet sich auf dem Blog von Simon Willison.) Das Phänomen ist inzwischen so deutlich wahrnehmbar, dass sich Beobachter:innen die Frage stellen, ob das Internet nicht ganz ohne Menschen funktionieren könnte (Dead Internet Theory), als Raum in dem automatisiert augespielter KI-Schrott nur noch von Bots geliked und kommentiert wird.
Insbesondere auf Facebook, X, LinkedIn und in Bilddatenbanken und Meme-Foren ist KI-Schrott derzeit allgegenwärtig. Häufig wird er als Werbung für windige Produkte ausgespielt.Im aktuellen US-Präsidentschaftswahlkampf spielen KI-Fakes eine große Rolle. Aber auch Privatnutzer:innen beteiligen sich an der Produktion von KI-Erzeugnissen. Instagram bietet inzwischen die Möglichkeit für Produzent:innen, KI-Inhalte als solche zu kennzeichnen. Insgesamt sind die Schutzmaßnahmen vor KI-Missbrauch auf den Plattformen unzureichend ausgebaut, eine gesetzliche Pflicht zur eindeutigen Kennzeichnung gibt es in der Europäischen Union noch nicht.
KI-Inhalte haben inzwischen auch vertrauenswürdige digitale Werkzeuge an den Rand der Nutzbarkeit gebracht: Die Google-Bildersuche hat erkennbar Probleme, reale Fotos und Kunstwerke von KI-Inhalten zu unterscheiden. Die Ergebnisse von Suchmaschinen sind voll von irreführenden Inhalten. Eine Katastrophe sind bisher auch die Versuche von Google und Microsoft, Ergebnisse von Suchanfragen direkt von KI-Werkzeugen erstellen zu lassen. Auch im Online-Lexikon Wikipedia sind KI-Inhalte inzwischen als Problem erkannt worden. Dort gelingt es den menschlichen Editor:innen allerdings ganz gut, missbräuchliches Verhalten zu bekämpfen. Den großen Social-Media-Plattformen, deren Content-Moderation zu großen Teilen automatisiert ist und/oder von prekär beschäftigten Mitarbeiter:innen durchgeführt wird, fällt es sichtlich schwer, der Plage Herr zu werden.
Auch wenn einzelne KI-Inhalte witzig oder zumindest erstaunlich sind, hat ihre Allgegenwart das Potential, das Vertrauen in digitale Institutionen nachhaltig zu beschädigen. Der KI-Schrott zerrt zudem an den Nerven von Social-Media-Konsument:innen, die von einer weiteren Nutzung von Feeds zurückschrecken. Es liegt also im Interesse der Plattformen, der KI-Plage effektiv entgegenzutreten. Nicht zuletzt ist die automatisierte Produktion von KI-Inhalten auch ein Problem für die Kreativwirtschaft und den Journalismus, deren Erlösmodelle in Frage gestellt sind. Wem nützt der KI-Hype überhaupt?
Mit Hilfe von KI-Werkzeugen werden im erheblichen Ausmaß auch gewalthaltige und pornografische Inhalte erstellt, häufig ohne Zustimmung der abgebildeten Personen. Dem Gefahrenpotential insbesondere für Minderjährige sind Journalist:innen und Ermittlungsbehörden bisher nur vereinzelt auf der Spur. Mit der Menge dieses neuen artifiziellen kinder- und gewaltpornografischen Materials können ihre Bemühungen kaum Schritt halten (s. Trend 4). Die Folgen von KI für die politische Kommunikation und damit auch für den Fortbestand der Demokratie sind ebenfalls noch nicht ausreichend beleuchtet, erste Erkenntnisse deuten auf erhebliche Gefahren hin (s. Trend 5).
Für #digitaleKirche-Akteur:innen ergibt sich aus diesen Befunden:
- Der Einsatz von KI-Werkzeugen sollte in jedem Fall wohldosiert und reflektiert erfolgen. In den meisten aktuellen Anwendungsfällen kann vermutlich ganz auf ihre Nutzung verzichtet werden. In jedem Fall dürfen KI-Inhalte nicht unüberprüft veröffentlicht werden.
- Für Christ:innen und Kirchen sind Fragen des nachhaltigen Wirtschaftens und der Schöpfungsverantwortung zentral. Aus diesem Blickwinkel betrachtet, muss man den KI-Hype sehr skeptisch beobachten. Aber die Verantwortung gegenüber der Schöpfung spielt noch aus einer zweiten Perspektive heraus eine Rolle: Kreativität und Schöpfertum haben vermittelt durch die jüdischen Ursprünge des christlichen Glaubens in den Kirchen einen eigenen hohen Stellenwert. Es gilt zu prüfen, ob man dem durch den Einsatz von KI nicht schadet.
- KI-Inhalte auf Kanälen und in Formaten christlicher Medienproduzent:innen müssen unbedingt als solche gekennzeichnet werden. Eine kleine Notiz „Mit KI erstellt“ reicht nicht aus! Vielmehr sollte genau beschrieben werden, welches KI-Werkzeug, welche Prompts und welches Ausgangsmaterial genutzt wurden. (Dadurch wird vielleicht auch offenbar, wie nah KI-Inhalte klassischen Urheberrechtsverletzungen kommen.)
- Der Diskurs über KI in Theologie und Kirchen ist – im Vergleich mit anderen gesellschaftlichen Institutionen – weit fortgeschritten. Gleichwohl beschäftigen sich viele Publikationen und Veranstaltungen mit den (utopischen) Möglichkeiten Künstlicher Intelligenz, ihrem Potential für Science Fiction und die conditio humana, aber nur selten mit den aktuellen Konsequenzen der real-existierenden KI. Die Beschäftigung mit einer „KI-Revolution“, in deren Zuge Maschinen die Macht übernehmen und menschliches Leben grundlegend bedrohen, schiebt sich vor die Befassung mit den Konsequenzen von KI und KI-Schrott für Politik, Ökonomie und Ökologie. Wo im Religionsunterricht oder in der gemeindlichen und übergemeindlichen Bildungsarbeit KI thematisiert oder erprobt wird, muss zwingend auch auf diese Gefahren eingegangen werden.
Trend 4: Sicherheit geht vor?
Die Sicherheit der Social-Media-Plattformen insbesondere für minderjährige Nutzer:innen war bereits Thema im Social-Media-Trends-Update 2023, vor allem im Hinblick auf die neuen Regelungen in der Europäischen Union. Gegen die großen Plattformbetreiber laufen in der EU und den USA Verfahren, die sie zum Einhalten der bereits geltenden Gesetze zwingen sollen – mit zum Teil erheblichen Strafsummen. Zugleich wird deutlich, dass die Regulierung der Plattformen noch nicht ausreichend ausformuliert ist – und eigene Gefahrenpotentiale birgt. KI-Schrott zum Beispiel könnte man wohl durch effektive Upload-Filter begegnen, die aber die Meinungsfreiheit erheblich gefährden könnten.
Die Gesetzgeber haben die großen Anbieter jedoch schon zu einigen Verbesserungen verpflichtet, die sich in der konkreten Gestaltung der Social-Media-Plattformen niederschlagen (sollen). Instagram führt neue Beschränkungen und Schutzmechanismen für minderjährige Nutzer:innen ein. Derweil hat sich X zu einem rundherum unsicheren digitalem Raum entwickelt. Der fast vollständige Verzicht auf Content-Moderation (außer bei gut dokumentierten Urheberrechtsverletzungen) sorgt dafür, dass rassistische, antisemitische, gewaltvolle und (kinder-)pornografische Inhalte auf der Plattform reüssieren. Dies liegt, daran kann im Herbst 2024 kein Zweifel mehr bestehen, im Interesse der Konzernleitung um den X-Eigentümer Elon Musk.
Auch auf den Plattformen des Meta-Konzerns Instagram, Threads und Facebook warten gefährdende Inhalte gleich hinter der nächsten Ecke. Illegale Gewaltdarstellungen, Propaganda und sexualisierte Darstellungen von Kindern tauchen aufgrund der algorithmisierten Ausspielung der Inhalte auch vor den Augen von unbeteiligten Nutzer:innen auf. Die Moderation der Inhalte erfolgt ausschließlich reaktiv auf Meldungen durch andere Plattformnutzer:innen hin und ist wenig effektiv.
Auf den wesentlich kleineren Mikroblogging-Plattformen Mastodon und Bluesky bieten die sehr starken Blockfunktionen, die eine weitere Kommunikation ausschließen, wenigstens ein wenig Schutz vor übergriffiger und gewaltvoller Kommunikation. Auf den Meta-Plattformen und insbesondere X ist es hingegen fast unmöglich, sich digitalem Stalking und Mobbing zu entziehen. Gleichwohl findet solches missbräuchliches Verhalten nicht allein oder vornehmlich auf den klassischen Social-Media-Plattformen statt, sondern auf vielfältigen analogen und digitalen Kanälen (Mikroblogging-Dienste etc.). Den Gefahren für Kinder und Jugendliche und dem Hass gegen LGBTQI+ und Frauen sowie antisemitischer und rassistischer Hetze muss daher zugleich analog und digital entgegengetreten werden. Dabei ist Counterspeech (etwa: Gegenrede) als das vorherrschende Konzept digitaler Gegenwehr womöglich nicht zielführend.
Jenseits von gefährdenden Inhalten wohnt auch der „normalen“ Nutzung von Social-Media-Plattformen ein Gefährdungspotential insbesondere für junge Menschen inne: Eine übermäßige Nutzung von Social Media kann zu Schlafstörungen und Einschränkungen des Wohlbefindens führen. Außerdem kann die Kommodifizierung unserer Kommunikation durch die Plattformen auf unsere Körperbilder und Lebenseinstellungen einwirken (s. „Instagram als Lebensraum und Gefahrengebiet“).
Für #digitaleKirche-Akteur:innen ergibt sich aus diesen Befunden:
- Social-Media-Plattformen kann man im Jahr 2024 nicht mehr naiv benutzen. Wir müssen die Folgen der Plattformdynamiken für unsere Kommunikation und Gesellschaft sowie das persönliche Wohlbefinden von (jungen) Menschen reflektieren. Es gibt digitale Lebensräume, die für Kinder und Jugendliche im Besonderen und uns alle zu gefährlich und zu toxisch sind, als dass man in ihnen gedeihlich leben könnte. Indem sich Kirchen und Christ:innen dort dennoch am Geschehen beteiligen, übernehmen sie auch Mitverantwortung für das kommunikative Umfeld.
- Jugendschutz und gesundheitliche sowie politische Aufklärung liegen im Interesse der Kirchen und der Gesamtgesellschaft. Kirchen und Christ:innen können analog wie digital Räume schaffen, in denen sicherer miteinander kommuniziert und über das Leben auf und mit Social-Media-Plattformen reflektiert werden kann. Insbesondere Religionsunterricht und gemeindliche Bildungsarbeit – nicht nur, aber auch für Kinder und Jugendliche – können hier eine gute Rolle spielen. Dafür ist eine Weiterqualifikation der dort tätigen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter:innen dringend erforderlich.
- Akademien und kirchliche Weiterbildungseinrichtungen stellen dafür bereits Veranstaltungen und Material zur Verfügung, das aber offenbar nur selten von den Mitarbeitenden vor Ort genutzt wird. Hier ist an einer Verbesserung des Informationstransfers dringend zu arbeiten. Die bisher dafür zur Verfügung gestellten Mittel reichen nicht aus. Eine weitere Herausforderung ist eine Bündelung solcher Angebote in den Kirchen, die Synergien erwirken könnte.
- Die Regulierung von Social-Media-Plattformen und die Gestaltung von sichereren digitalen Lebensräumen ist eine politische Herausforderung, zu deren Bearbeitung Kirchen und Christ:innen einen Beitrag leisten können: Als mündige Nutzer:innen der Plattformen, durch Kooperation von christlichen Medienproduzent:innen und das Wirken als Community sowie auf dem Wege der Beinflussung von politischen Lösungen.
Trend 5: Mehr oder weniger Politik?
Wohl auf keinem anderen anderen Gebiet ist der Wandel der Social-Media-Plattformen so folgenreich wie bei der politischen Kommunikation: Während sich X als ernstzunehmendes Forum des Gesprächs über Politik und Gesellschaft selbst demontiert, hat die Meta-Konzernleitung als Marschroute ausgegeben, der Politik nur noch einen Platz am Rande auf Facebook, Instagram und Threads einzuräumen.
Für die politischen und gesellschaftlichen Diskurse hat das tiefgreifende Konsequenzen, denn in den vergangenen 15 Jahren haben sich Politiker:innen, staatliche und nicht-staatliche Organisationen, Aktivist:innen und die interessierte Öffentlichkeit auf die Plattformen als Übermittler ihrer Botschaften und Inhalte verlassen. Die Plattform-Interessen haben die politische Kommunikation und den Diskurs zutiefts geprägt. Diese Kommodifizierung des öffentlichen Raums hat erheblich zur politischen Instabilität in unserer Zeit beigetragen.
Sowohl Meta-Chef Mark Zuckerberg als auch Instagram-Chef Adam Mosseri haben in den vergangenen Monaten mehrfach erklärt, dass und warum politische Inhalte auf ihren Plattformen eine geringere Bedeutung erhalten sollen als bisher. Politische Inhalte werden seitdem auf den Plattformen algorithmisch abgewertet und an weniger Nutzer:innen ausgespielt. Das gilt auch für Nachrichten, Meinungen und weitere journalistische Formate. Besonders betroffen von den Änderungen sind daher auch Medienmarken wie Zeitschriften, Zeitungen und Fernsehsendungen sowie andere journalistische Angebote.
Laut Mosseri und Zuckerberg würden politische Inhalte das Nutzer:innenerlebnis negativ beeinträchtigen, weshalb man solche Beiträge depriorisiere. Im Hintergrund dieser Entwicklung steht der Vorwurf an die Plattformbetreiber, insbesondere in den USA, zu wenig gegen Falschmeldungen und Hetze zu unternehmen. Einer weiteren Regulation will man dadurch ausweichen, dass man die Politik als Thema lieber ganz loswird.
Nutzer:innen können die Voreinstellungen der Plattformen, die für eine geringere Präsenz politischer Inhalte in ihren Feeds sorgen, auch wieder händisch ändern, die meisten Nutzer:innen aber vergraben sich nicht in den komplexen Einstellungen ihrer Accounts. Die Präsenz und Reichweite politischer und nachrichtlicher Beiträge ist in den vergangenen Monaten noch einmal rapide gesunken, nachdem Facebook bereits vor drei Jahren die Reichweite von journalistischen Formaten drastisch eingeschränkt hatte, wenn die Anbieter nicht für Werbung bezahlen.
Der Einbruch von Reichweiten für politische Inhalte ist insbesondere in den Vereinigten Staaten ein massives Problem, weil in den vergangenen zehn Jahren die Social-Media-Plattformen und in ihrem Gefolge neue Online-Medien, die mit Risikokapital aufgepumpt wurden, den traditionellen Nachrichtenmarkt übernommen hatten. Regionalzeitungen und -Sender sind unter diesem Druck vielfach eingegangen. Anders als in Deutschland gibt es in den USA auch keinen starken öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der mit Radiosendern und regionalen Fernsehprogrammen eine Mindestversorgung verlässlicher Nachrichten sicherstellt.
Im deutschsprachigen Raum machen sich der Sinneswandel bei Meta und der Zusammenbruch von X nicht ganz so heftig bemerkbar wie in den USA, sind aber dennoch zu spüren. Gleichwohl kann man die Abkehr von einer auf Empörung und Klicks gerichteten Publizistik auch als Chance verstehen. Der Zugang zu qualitativ hochwerten Nachrichtenmeldungen, Hintergrundberichten und politischen Diskursen ist in Deutschland jedenfalls nicht gefährdet – oder?
Nicht erst im Zuge der letzten Landtagswahlen in Ostdeutschland wurde die Rolle der Social-Media-Plattformen erneut debattiert. Im Fokus stehen dabei vor allem TikTok und YouTube und die jüngeren Altersgruppen. Junge Menschen informieren sich signifikant seltener in den klassischen Medien, sie lesen insbesondere keine gedruckten Zeitungen und Zeitschriften. Vielmehr findet ihr Nachrichtenkonsum – häufig passager – auf den Social-Media-Plattformen statt und vermittelt durch Formate, die vom etablierten Journalismus nur zaghaft und oft wenig erfolgreich gestaltet werden. Auf TikTok dominiert nicht die „Tagesschau“, sondern die Propaganda der AfD.
Eine Lösung dieses Dilemmas ist nicht in Sicht, weil die Gründe sehr vielfältig sind: Dass es den Verlagen bisher nicht gelungen ist, das Printgeschäft von Regionalzeitungen in funktionierende digitale Formate zu überführen, ist wohl kaum die Schuld der Social-Media-Plattformen. Gleichwohl scheitern TikTok und YouTube daran, gefährliche Inhalte von ihren Plattformen zu entfernen. Im Gegenteil: Binnen weniger Minuten kann man in einen regelrechten Strudel ähnlicher politischer Formate und Inhalte geraten, aus dem man sich nur mühsam befreien kann. Der sehr adaptive Algorithmus insbesondere auf TikTok sorgt dafür, dass der Strom von Hetze und Propaganda nie aufhört. Dagegen müssten vertrauenswürdige Medien und demokratische Akteur:innen effektiver auf den Plattformen ansenden, auch wenn sie sich damit abermals der Kommodifizierung der Öffentlichkeit durch die Plattformen ergeben.
Solange wir keine besseren Social-Media-Plattformen haben, müssen wir mit denen leben, die wir haben. Bemerkenswert ist jedoch, dass Alternativen wie Mastodon und Bluesky, die ohne algorithmische Abwertung politischer Inhalte und Aufwertung populistischer Formate auskommen, bisher nur von einem Bruchteil der Akteur:innen in Gesellschaft, Politik und Kirchen angenommen werden. Der Netzwerkeffekt, der Sog der Masse der Nutzer:innen, zieht immer wieder auf Facebook, Instagram und X zurück. Erstaunlich: Die großen Plattformen wollen sich von Politik und politischem Diskurs freimachen, aber den Diskursteilnehmer:innen fällt es schwer, sich ihrerseits von den Plattformen und ihren Konventionen zu emanzipieren.
Für #digitaleKirche-Akteur:innen ergibt sich aus diesen Befunden:
- Die algorithmische Benachteiligung politischer Inhalte auf den Meta-Plattformen darf nicht dazu führen, dass sich Christ:innen und christliche Medien aus dem politischen Gespräch auf den Plattformen zurückziehen. Schon heute ist eine Entpolitisierung der Social-Media-Kanäle von kirchlichen Medien zu beobachten. Damit kommen sie wohl kaum ihrem Auftrag nach.
- Publizistik im Auftrag der Kirchen, die sich nicht „am Kunden“ monetarisieren muss, sondern deshalb durch Kirchensteuermittel ermöglicht wird, weil sie „ein Beitrag der Kirche zur Gestaltung der Gesellschaft, und zwar zu einer freiheitlichen und demokratischen Gesellschaft“ sein soll (Volker Jung), wird sich nicht in Mitgliederkommunikation erschöpfen können. Sie zielt über die Mitgliedschaft der Kirchen hinaus. Zugleich gilt des das Interesse der eigenen Mitgliedschaft an sozialen und gesellschaftlichen Fragen zu bedienen und manchesmal wohl auch neu zu wecken.
- Für christliche Medienhäuser ist der (schleichende) Ausstieg der Social-Media-Plattformen aus der Übermittlung von Nachrichten und Diskursen eine große Herausforderung: Es müssen neue und andere Wege zu den Leser:innen, Hörer:innen und Zuschauer:innen gefunden werden, die zugleich eine wechselseitige Kommunikation ermöglichen. Es geht also um mehr als nur die Frage von effektiven Ausspielwegen. In Deutschland greifen die Kirchen dabei auf ihre privilegierte (und rechtlich abgesicherte) Mitwirkung in den öffentlich-rechtlichen Medien zurück. Diese aber ist durch den Bedeutungsverlust der Kirchen langfristig ebenfalls fragwürdig. Die christliche Publizistik steht also vor der Aufgabe, das Gespräch mit ihren Nutzer:innen und über ihre Inhalte selbst in die Hand zu nehmen.
- Christliche Nutzer:innen auf Social-Media-Plattformen haben es, wenigstens ein Stück weit, selbst in der Hand, wichtige gesellschaftliche Fragestellungen und politische Inhalte in den Diskurs einzuspeisen, indem sie sich nicht auf kirchliche Binnenkommunikation und Privatissime beschränken, sondern bewusst politische Beiträge und Formate mit ihrem analogen und digitalen Umfeld teilen. Sharing is caring!
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